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Marco Melandri: Neuer Aprilia-Motor eine Überraschung

Von Jordi Gutiérrez
Beim Jerez-Test hinkte Marco Melandri am Dienstag hinterher, doch der Italiener war mit den Fortschritten zufrieden und hofft nun auf den Motor mit pneumatischem Ventiltrieb.

Superbike-Pilot Alex Lowes blamierte in Jerez die anwesenden MotoGP-Piloten. Er legte eine Zeit von 1:40,730 min vor und war damit 0,370 sec schneller als Alvaró Bautista auf der MotoGP-Aprilia, der Platz 4 belegte. Damit war er sogar 0,235 sec langsamer als Superbike-Pilot Leon Haslam mit der Aprilia RSV4. Marco Melandri lag ganze 0,582 sec hinter Bautista und somit 0,817 sec hinter Haslam.

Es schadet also sicher nicht, dass Aprilia von jetzt an mit drei Testfahrern aufwartet. Alex Hofmann, Michael Laverty und der sechsfache Weltmeister Max Biaggi sollen für schnelle Fortschritte bei der Entwicklung der MotoGP-Maschine sorgen.

«Anfangs waren die Bedingungen auf der Strecke schwierig, denn es gab noch nasse Stellen. Insgesamt war es aber ein guter Tag für mich, denn ich hatte nur ein Ziel: mich besser an die Bridgestone-Reifen zu gewöhnen. Es wurde bei jedem Run besser. Unser Bike ist noch dasselbe wie beim Valencia-Test. Zunächst haben wir den normalen Motor verwendet. Am Mittwoch setzten wir dann den mit den pneumatischen Ventilen ein», versicherte Melandri.

«Ich denke, dass der Motor eine Überraschung sein könnte», hofft der Italiener. «Doch dafür muss die Elektronik gut funktionieren. In Valencia hatten wir mit der Elektronik seltsame Probleme. Ich hoffe, dass das nun gelöst ist. Den Motor mit pneumatischem Ventiltrieb habe ich bereits für einen Run in Malaysia benutzt. Das Drehmoment ist nicht so schlecht, aber der Motor hat nicht perfekt funktioniert – irgendein Problem mit der Einspritzung.»

Die Umstellung auf die Bridgestone-Reifen macht Melandri noch Schwierigkeiten. «Der Vorderreifen ist mein Problem. Er ist in Größe und Steifigkeit natürlich ganz anders als jener in der Superbike. Ich muss mich also daran gewöhnen, dass ich am Kurveneingang härter bremsen kann, andere Linien fahren muss und der Kurvenspeed höher ist. Die Reaktionen des Bikes sind schneller, da der Reifen härter ist. Man fühlt jede Unebenheit viel stärker. Daher muss ich dem Reifen einfach mehr vertrauen. Das fällt mir im Moment noch schwer.»

Jerez-Test, Zeiten Dienstag:

1. Alex Lowes (GB), Suzuki SBK, 1:40,730 min
2. Tom Sykes (GB), Kawasaki SBK, 1:40,853
3. Leon Haslam (GB), Aprilia SBK, 1:40,865
4. Alvaró Bautista (E), Aprilia MotoGP, 1:41,100
5. Jonathan Rea (GB), Kawasaki SBK, 1:41,127
6. Michel Fabrizio (I), Aprilia SBK, 1:41,384
7. Sylvain Guintoli (F), Honda SBK, 1:41,639
8. Marco Melandri (I), Aprilia MotoGP, 1:41,682
9. Matteo Baiocco (I), Ducati SBK, 1:42,0
10. Michael van der Mark (NL), Honda SBK, 1:42,651
11. Randy de Puniet (F), Suzuki SBK, 1:42,938
12. Leandro Mercado (RA), Ducati SBK, 1:43,0
13. Nico Terol (E), Ducati SBK, 1:43,4
14. Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki SSP, 1:43,730
15. Raffaele De Rosa (I), Ducati STK, 1:44,920
16. Luca Salvadori (I), Ducati STK, 1:45,985

Pole-Zeit von Marc Márquez 2014: 1:38,120 min

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