MotoGP: Marc-Marquez-Show in Argentinien

Brivio/Suzuki: Mehr Power, sonst in Schwierigkeiten

Von Jordi Gutiérrez
Trotz zwei Motorschäden am Dienstag in Jerez, versuchte Suzuki-Teammanager Davide Brivio, die positiven Aspekte zu betonen. «Aleix und Maverick sind zufrieden», behauptet er.

Am zweiten Testtag in Jerez hielt Suzuki die Zeiten der Werksfahrer Aleix Espargaró und Maverick Viñales unter Verschluss. Sie fuhren ohne Transponder, trotzdem sickerten ihre Bestzeiten letztlich durch: Espargaró 1:40,1 min, Viñales 1:40,7. Damit war zumindest Espargaró besser als der offiziell Tagesschnellste Alex Lowes auf dem Suzuki-Superbike, der 1:40,7 min gefahren war. Überschattet wurde Suzukis Testtag von zwei Motorschäden an der GSX-RR von Rookie Viñales. Er beendete seinen Arbeitstag vorzeitig.

«Wegen des Wetters hatten wir in Jerez bisher nur einen Nachmittag auf trockener Strecke. Mit dem Resultat sind wir zufrieden, denn die Fahrer sind zufrieden», behauptete Brivio. «Aleix hat uns wieder nützliche Informationen für die Abstimmung der Elektronik geliefert und er verbesserte sich. Wir haben das Bike auf ihn angepasst, denn er ist sehr groß. Er hat einen kürzeren und einen längeren Auspuff getestet, doch es machte für ihn keinen großen Unterschied. Wir müssen ihn ohnehin modifizieren, denn Aleix berührt ihn mit dem Stiefel. Auch wenn Maverick nur wenig Zeit hatte, hat er nun eine bessere Idee von der MotoGP-Maschine und weiß, wie er seinen Fahrstil anpassen muss. Er ist entspannt und zufrieden.»

Zu den zwei Motorschäden sagte Brivio: «Natürlich wissen wir, dass wir im Winter hart arbeiten müssen. Wir haben schon oft gesagt, dass wir die Elektronik und den Motor verbessern müssen. Bei der Elektronik werden wir verstärkt an der Traktionskontrolle und ein bisschen am Anti-Wheelie-System arbeiten. Mit den Informationen aus Valencia haben wir die Arbeit daran schon begonnen. Das Motorenproblem tauchte schon in Valencia auf und das ist erst zwölf Tage her. Daher haben wir natürlich noch keine Lösung. Die Drehzahl ist weiterhin reduziert. Bis Katar brauchen wir natürlich mehr Power, sonst stecken wir in großen Schwierigkeiten.»

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