MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Valentino Rossi/Jorge Lorenzo: Auch in Texas stärker?

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi und Jorge Lorenzo: Können sie die Honda-Vorherrschaft in Texas beenden?

Valentino Rossi und Jorge Lorenzo: Können sie die Honda-Vorherrschaft in Texas beenden?

Die Yamaha-Asse Valentino Rossi und Jorge Lorenzo wissen, dass Honda und Marc Márquez 2013 und 2014 in Austin klar dominiert haben. Jetzt wollen sie den Spiess umdrehen.

Das Movistar-Yamaha-Werksteam Yamaha hat beim MotoGP_WM-Auftakt vor zwei Wochen in Katar mit Rossi und Lorenzo die überraschenden Plätze 1 und 4 erobert, obwohl Weltmeister Marc Márquez als haushoher Favorit gestartet war.

Er kam aber über Platz 5 nicht hinaus – auch wegen eines Fehlers in der ersten Runde.

Dass er dann noch seinen Landsmann Alvaro Bautista rammte, was zu dessen Aufgabe führte, liess übrigens einige Gegner nach einem Penalty Point für den Repsol-Honda-Star rufen.

Doch der Titelverteidiger blieb ungeschoren – Promi-Bonus?

Jetzt muss sich zeigen, ob der Circuit of the Americas (COTA) immer noch eine Honda-Strecke ist: Márquez hat hier 2013 und 2014 gewonnen; im Vorjahr liess er Dani Pedrosa im Qualifying 0,3 Sekunden hinter sich, Stefan Bradl komplettierte als Dritter die erste Startreihe. Das Rennen gewann Márquez 4,1 Sekunden vor Pedrosa.

«Es ist vor dem ersten Training heute schwierig zu sagen, ob Honda hier auch 2015 überlegen sein wird, Wir müssen zuerst herausfinden, b wir unser Motorrad gegenüber 2014 verbessert haben. Sicher, das Layout der Piste ist nicht das Beste für die M1-Yamaha. Aber unser Motorrad hat sich in vielen Belangen verbessert. Wir haben jetzt zum Beispiel ein neues Getriebe, das Seamless funktioniert jetzt auch beim Runterschalten, das kann auf einer Piste wie dieser hilfreich sein. Auf jeden Fall könnte der Abstand im Training geringer ausfallen. Dann werden wir sehen. Wir müssen die übliche Arbeit verrichten. Aber es stimmt, 2014 waren besonders Marc, aber auch Dani hier schneller. Und zwar während des ganzen Wochenendes und besonders im Rennen. Es muss also unser vorrangiges Ziel sein, näher an die Honda ranzukommen.»

«Wir müssen wie immer mit einer Sieger-Mentalität in diesen Wochenende einsteigen», stimmt Jorge Lorenzo zu. «Die Kräfteverhältnisse können sich ändern. In der Vergangenheit war es für Yamaha auch in Motegi immer schwierig, zu gewinnen und schnell zu fahren. Aber schliesslich ist es uns gelungen, dort zu gewinnen. Klar, Austin war zwei Jahre lang mühsam für Yamaha. Besonders 2014. Aber wir haben andere Reifen und ein anderes Motorrad; Yamaha ist konkurrenzfähiger als vor einem Jahr.»

Er sei 2013 in Texas nur zwei Sekunden hinter Márquez auf Platz 2 gelandet, gibt Lorenzo zu bedenken. «Wir müssen also versuchen, eine ähnliche Performance wie damals zu erreichen oder sie sogar noch zu verbessern. Man weiss nie, was passiert. Wir möchten uns von Training zu Training steigern.»

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