Marc Márquez: «Ich habe nichts mehr zu verlieren»
Weltmeister Marc Márquez hat eine harte Zeit hinter sich. Der Wechsel zum 2014er-Chassis der Repsol-Honda in Kombination mit der 2015er-Schwinge brachte in Assen die erwünschte Verbesserung. Doch der WM-Zug scheint für den Spanier bereits abgefahren zu sein.
In den ersten acht Rennen der Saison 2015 sammelte Marc Márquez nur 89 Punkte und belegt WM-Rang 4. 2014 lag er zu diesem Zeitpunkt mit der vollen Punktzahl von 200 an der Spitze der Gesamtwertung.
2015 ließen ihn die Probleme mit der Repsol-Honda noch aufsehenerregendere Manövern riskieren, doch so jagte er von Fehler zu Fehler. In Argentinien, Mugello oder Barcelona endete seine Risikobereitschaft im Kiesbett. In acht Rennen stand der Weltmeister in diesem Jahr nur dreimal auf dem Podest.
«Ich habe schon in Barcelona gesagt, dass die damals 69 Punkte Rückstand sehr viel sind. Nun sind es 74. Zudem müsste ich nicht nur gegen einen Fahrer kämpfen, sondern gegen zwei – Jorge und Valentino. Es wäre sehr schwer, diese Lücke zu schließen. Für uns war es an der Zeit, wieder ein gutes Gefühl für die Maschine aufzubauen. Das gelang uns in Assen», erklärte Márquez im Hinblick auf seine sehr überschaubare Titelchance.
Márquez setzt sich daher nicht mehr den Titel als Ziel. «Unser nächstes Ziel ist es, möglichst viele Rennen zu gewinnen. Ich habe nichts mehr zu verlieren, also will ich einfach siegen.»