MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Stefan Bradl auf Michelin: «Der Test war in Ordnung»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf der Aprilia in Aragón

Stefan Bradl auf der Aprilia in Aragón

Aprilia-Werksfahrer Stefan Bradl kam mit den Michelin-Reifen beim Montag-Test in Aragón gut zurecht. «Aber für die letzten vier Rennen konnten wir nichts lernen», sagte er.

Stefan Bradl testete gestern in Aragon erstmals MotoGP-Reifen von Michelin. Er drehte 58 Runden, blieb sturzfrei und freundete sich in Ruhe mit den 17-Zoll-Reifen der Franzosen an, nachdem er fast vier Jahre lang mit den 16,5-Zoll-Reifen von Bridgestone gefahren war.

«Es war ganz okay, ich habe mich gut eingefunden, ich habe das erste Gefühl aufbauen können, das war ganz gut», schilderte der Aprilia-Werksfahrer. «Es war positiv. Es hat gepasst; es war so, wie ich es eigentlich erwartet habe.»

Die Technik-Crew mit Diego Gubellini probierte auch veränderte Abstimmungen aus. «So wie wir es am Wochenende auch mit den Bridgestone gemacht haben», erzählte Bradl. «Wir haben aber nichts Besonders ausgetüftelt, weil die nächsten Rennen vier Rennen wieder mit Bridgestone gefahren wird. Wir konnten also beim Set-up auch nichts ausfindig machen, was uns bei den letzten vier Grand Prix noch helfen könnte. Desbezüglich konnten wir nichts dazu lernen.»

Bradl probierte zwei unterschiedliche Mischungen für vorne und hinten aus. Während Rossi, Smith und Petrucci stürzten, kam der 25-jährige Bayer sturzfrei über die Runden.

Zwei Tage nach dem Valencia-GP findet am Schauplatz des WM-Finales der nächste Test mit Michelin statt, er wird zwei Tage dauern. «Mein erster Test mit dem neuen Hersteller war in Ordnung», hielt Bradl fest. «Ich gehe davon aus, dass sie noch das eine oder andere Neue bringen werden, um die Probleme hinzubekommen.»

Private Stoppungen von SPEEDWEEK.com-Mitarbeiter Jordi Gutierrez ergaben bei Bradl eine Zeit von 1:49,6 min. Im Qualifying war im mit 1:49,1 auf Platz 17 gefahren, seine schnellste Rennrunde lag bei 1:50,4 min.

Warum hat sich Michelin für eine Reifengrösse von 17 Zoll entschieden? «Ich denke, es geht hauptsächlich darum, dass man den MotoGP-Einsatz besser verlinken und vermarkten kann. Es macht schon Sinn. Aus zwei Gründen. Erstens entziehen sie sich der direkten Vergleichbarkeit mit uns. Zweitens macht es Marketing-technisch mehr Sinn, mit 17 Zoll zu fahren, weil der Link zur Serie da ist. Denn die Strassen-Motorräder sind ausnahmslos mit 17-Zoll-Rädern bestückt», weiss Bridgestone-Chief-Coordinator Thomas Scholz.

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