Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Andrea Iannone (2.) widerspricht allen seinen Gegnern

Von Gerraint Thompson
Trotz seines Sturzes hat Andrea Iannone an den Michelin-Reifen nichts auszusetzen

Trotz seines Sturzes hat Andrea Iannone an den Michelin-Reifen nichts auszusetzen

Ducati-Werksfahrer Andrea Iannone büßte am ersten Tag der MotoGP-Tests in Valencia lediglich 0,088 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez ein. Im Gegensatz zu den meisten anderen lobt er den Michelin-Vorderreifen.

Elf Fahrer stürzten am heutigen Dienstag in Valencia, Eugene Laverty und Aleix Espargaró gleich zweimal. Während der Hinterreifen mit viel Grip von allen Fahrern gelobt wird, herrscht am Vorderreifen des neuen Alleinausrüsters Michelin beinahe einheitlich Kritik. Andrea Iannone tanzt aus der Reihe, er hat für den französischen Reifenproduzenten nur Lob übrig.

Was hältst du von den Michelin-Reifen?

Alora, ich bin mit den Reifen zufrieden und hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Ich bin überrascht, so viele Leute reden davon, dass diese Reifen schlechter seien als die Bridgestone. Sie sagen, der Vorderreifen sei ein Desaster. Als ich in Misano zum ersten Mal Michelin fuhr, war das Gefühl nicht schlecht, aber nicht so gut wie heute. Meine Pace heute war gut.

Was habt ihr am Motorrad geändert, seit du diese Reifen letztmals gefahren bist?

Ich glaube, dass das Motorrad dasselbe ist.

Wie erklärst du dir dann, dass dein Gefühl heute um so viel besser ist?

Misano war mein erstes Mal mit den Michelin. Beim zweiten Mal mit diesen Reifen hatte ich schon eine Vorstellung, ich wusste was mich erwartet. Mein Gefühl war von Anfang an gut, ich habe auch nur zwei neue Reifen verwendet.

Wie ist dein Gefühl für den Vorderreifen?

Ausgesprochen gut. Er ist anders als der Bridgestone, ich muss ihn ganz anders fahren. Ich muss andere Linien wählen, aber nicht so arg.

Ich finde, dieser Reifen lässt sich leichter fahren, ich kann nur Gutes über ihn sagen. Auf dieser Strecke, mit meinem Motorrad, ist das Gefühl gut. Auf anderen Strecken ist das vielleicht anders.

Du bist ein Instinktfahrer, kommt dir der Reifen deshalb entgegen?

Nicht zu hundert Prozent, ich kann mich aber anpassen. Nach einem Tag ist dieser Prozess aber noch nicht abgeschlossen. Nach drei oder vier Tests werde ich noch besser damit zurechtkommen, dann kann ich ab der ersten Runde voll pushen.

Bist du mit der Einheitssoftware gefahren?

Heute nein, am Mittwoch werde ich das vielleicht tun.

MotoGP-Testzeiten Valencia, Dienstag, 10. November:

1. Marc Márquez, Repsol Honda, 1:31,551 min
2. Andrea Iannone, Ducati, 1:31,639
3. Dani Pedrosa, Repsol Honda, 1:31,681
4. Maverick Vinales, Suzuki Ecstar, 1:31,720
5. Jorge Lorenzo, Movistar Yamaha, 1:31,767
6. Cal Crutchlow, LCR Honda, 1:31,911
7. Pol Espargaró, Yamaha Tech3, 1:31,937
8. Bradley Smith, Yamaha Tech3, 1:31,997
9. Aleix Espargaró, Suzuki Ecstar, 1:32,005
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:32,073
11. Scott Redding, Octo Pramac Ducati, 1:32,214
12. Valentino Rossi, Movistar Yamaha, 1:32.401
13. Danilo Petrucci, Octo Pramac Ducati, 1:32,442
14. Héctor Barbera, Avintia Ducati, 1:32,468
15. Jack Miller, Marc VDS Honda, 1:32,594
16. Tito Rabat, Marc VDS Honda, 1:32,673
17. Stefan Bradl, Aprilia, 1:32,721
18. Loris Baz, Avintia Ducati, 1:32,943
19. Yonny Hernandez, Aspar Ducati, 1:33,046
20. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:33,061
21. Eugene Laverty, Aspar Ducati, 1:33,253
22. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:34,591
23. Nobuatsu Aoki, Suzuki, 1:36,338

Zum Vergleich:

Pole-Position 2015: Jorge Lorenzo in 1:30,011 min
Schnellste Rennrunde 2015: Jorge Lorenzo in 1:31,367 min

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