Lin Jarvis (Yamaha): Interesse an Maverick Vinales
Maverick Vinales: Ein gesuchter Mann
Movistar-Yamaha hat noch keinen Angriff auf den spanischen Star Maverick Vinales gestartet für den Fall, dass sie 2017 einen Werksplatz auf der YZR-M1 zu vergeben hätten.
Das japanische Werk hofft, dass sie Valentino Rossi und den amtierenden Weltmeister Jorge Lorenzo für 2017 behalten können.
Rossi hat klar gemacht, dass er ebenfalls hofft, seinen Vertrag nach dieser Saison verlängern zu können. Lorenzo hat immer gesagt, dass er gerne seine ganze MotoGP-Karriere auf der YZR-M1 fahren würde.
Yamaha ist sich aber der Tatsache bewusst, dass Ducati Lorenzo erneut einen Vertrag anbieten wird, wobei Rossi noch ein paar Rennen lang warten wird, bis er sich entscheidet, ob er nach dieser Saison weiterfahren oder nach mehr als 20 Jahren aufhören wird.
Sollte Movistar-Yamaha einen freien Platz haben, ist der ehemalige Moto3-Weltmeister Maverick Vinales bestimmt hoch im Rennen. Der 21-Jährige wird seit letzter Saison mit HRC und Yamaha in Verbindung gebracht – und diese Spekulationen werden sich zu Beginn der Saison 2016 häufen.
Suzuki versucht verzweifelt den Rookie des Jahres 2015 für weitere zwei Jahre auf der Werks-GSX-RR zu halten, aber Yamaha könnte sich da hineinmischen. Es besteht eine Option zwischen Vinales und Suzuki für 2017, aber bisher hat niemand verraten, ob diese auf der Seite des Fahrers oder des Teams liegt... Vinales-Manager Aki Ajo schweigt dazu.
Yamaha-Chef Lin Jarvis erzählte SPEEDWEEK.com: «In einem idealen Szenario behalten wir Rossi und Lorenzo für die Zukunft. Sollte das nicht möglich sein, müssen wir uns nach der besten Alternative umsehen. Es gibt zwei Optionen. Die eine ist es, einen Topfahrer zu engagieren, wobei es davon abhängt, wer frei wird. Die zweite Option ist es, einen aufstrebenden Star ins Boot zu holen. Wenn man auf die bereits existierenden Stars schaut, stehen für uns fünf Kandidaten zur Auswahl. Wenn du weiter nach hinten schaust, gibt es schon mehr Möglichkeiten. Bradley Smith wurde letztes Jahr WM-Sechster. Pol Espargaró war Neunter, was enttäuschend war, aber er ist trotzdem sehr talentiert. Maverick ist definitiv interessant, vor allem, weil er zwei Jahre Erfahrung in einem Werksteam hätte und das ist immer nützlich.»