Tech3 Yamaha: Pol Espargaró mit 4. Top-10-Ankunft!
Pol Espargaró: «Es ist sehr schade, wenn du nicht die Bestleistung aus dem eigenen Bike herauskitzeln kannst, weil die Reifen dich daran hindern»
Für Pol Espargaró lief in Jerez de la Frontera schon das MotoGP-Qualifying nach Wunsch: Der Tech3-Yamaha-Pilot war als Achter bester Kundenpilot, während sein Teamkollege Bradley Smith nicht über den 14. Platz hinauskam.
Entsprechend gross waren die Erwartungen des Spaniers, der sich nach dem Rennstart die siebte Position sicherte, am Ende aber dennoch mit dem achten Platz vorlieb nehmen musste, weil Ducati-Pilot Andrea Iannone noch vorbeikam.
Hinterher analysierte der jüngere der beiden Espargaró-Brüder: «Ich bin zufrieden mit dem achten Rang, denn das sind wieder wichtige WM-Punkte, und das Rennen war eine ziemlich grosse Herausforderung. Das Wetter hat sich im Vergleich zu den Trainings stark verändert, heute war es wirklich heiss. Die Reifenwahl war also alles andere als einfach.»
Dennoch war Pol Espargaró zufrieden mit seinem Rennen: «Es war ein ganz anständiges Rennen und wir haben uns so gut wie möglich geschlagen. Zu Beginn konzentrierte ich mich darauf, mich an die Bedingungen anzupassen, doch gegen Rennmitte legte ich dann einen Zahn zu.»
Und der 24-Jährige aus Granollers fügte an: «Ich habe das Gefühl, dass der Unterschied zwischen den Satelliten-Bikes und den Werksfahrern immer noch ziemlich beachtlich ist, und dieser Eindruck deckt sich mit den Beobachtungen der anderen Kundenpiloten. Wir sahen sie wegziehen, aber wir mussten unsere Reifen schonen, sonst hätten wir es nicht ins Ziel geschafft.»
Seufzend erklärte der WM-Fünfte auch: «Es ist sehr schade, wenn du nicht die Bestleistung aus dem eigenen Bike herauskitzeln kannst, weil die Reifen dich daran hindern. Mein Hinterreifen war durch, als Iannone vorbei zog, er hatte Ausgangs der Kurve eine etwas bessere Traktion als ich. Wir befinden uns aber auch noch in einer Entwicklungsphase, deshalb erwarte ich, dass wir uns in dieser Hinsicht bald verbessern werden.»
Teamkollege Bradley Smith fiel einem Startscharmützel zum Opfer und deshalb schon früh zurück: «Das war ein schwieriges Rennen», fasste er nach der Zieldurchfahrt auf Position 12 zusammen. «Wenigstens konnte ich einige wichtige WM-Punkte sammeln, nun will ich beim nächsten Rennen in Frankreich wieder zurückschlagen», fügte der 25-jährige Brite kämpferisch an.