MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Honda: Keine Wiederholung des Miller-Experiments

Von Colin Young
2014 umgarnte Honda Moto3-WM-Anwärter Jack Miller mit einem MotoGP-Vertrag. Wohl auch, um ihn vom Titelfight für KTM abzulenken – mit Erfolg. Ein solcher Deal soll sich in Zukunft aber nicht wiederholen.

HRC schloss 2014 einen Drei-Jahres-Vertrag mit Jack Miller ab, damit er direkt von der Moto3- in die MotoGP-Klasse kommt. Das langfristige Ziel war, dass Miller 2017 vielleicht bereits in das Repsol Honda Team wechseln kann? «Ich verstehe nicht, warum wir diese Dinge nun überstürzen sollten. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir abwarten sollten», mahnt HRC-Sportdirektor Livio Suppo.

2016 ist Miller für das Marc VDS-Team an der Seite von Rookie Tito Rabat unterwegs. Der Australier leidet noch immer unter den Nachwirkungen seines rechten Schien- und Wadenbeinbruchs, den er sich beim Motocross-Training im Januar zugezogen hatte. «Jack ist derzeit verletzt, daher sind seine Leistungen nur schwer zu beurteilen. In Argentinien zeigte er guten Speed und stürzte dann in Austin, was wieder Probleme mit seinem Bein verursachte. Darum ist es besser, sechs oder sieben Rennen der Saison abzuwarten, damit wir einen klareren Eindruck erhalten.»

«Jack ist auf jeden Fall in unserem Programm für das nächste Jahr, denn er hat einen Drei-Jahres-Vertrag. Wenn man einem Fahrer einen so großen Sprung von der Moto3- in die MotoGP-Klasse zumutet, dann muss man ihm die volle Zeit geben, um diese Aufgabe zu meistern», weiß Suppo.

Also ist es möglich, dass Jack 2017 neben Marc Márquez im Repsol Honda Team fährt? «Im Moment ist es unwahrscheinlich, aber was Jacks Behandlung angeht: sein Bike hat nur eine andere Farbe. In seiner Crew finden sich HRC-Mitarbeiter, sein Chassis und der Motor sind dieselben wie bei den Werkspiloten.»

Plant Honda ein Expermiment wie mit Jack Miller zu wiederholen und wieder einen jungen Fahrer aus der Moto3-Klasse zu holen? «Nein, wir haben nicht vor, das erneut zu tun», versicherte Suppo.

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