Platz 6: Valentino Rossi analysiert seinen Rückstand
Valentino Rossi
«Von den schlechten Bedingungen am Morgen abgesehen, war das ein guter Tag», meinte Multiweltmeister Valentino Rossi nach Rang 6 und 0,644 sec Rückstand auf die Bestzeit von Andrea Iannone (Ducati). «Wir wollten am Morgen keine Zeit vergeuden und haben Starts geübt. Meine Starts sind dieses Jahr nicht gerade fantastisch. Wir haben ein paar neue Dinge dafür probiert, das klappte ganz gut.»
Alle Fahrer fuhren ihre schnellste Zeit bei sehr guten Bedingungen im zweiten Training am Nachmittag. «Es war kühl, der Grip auf der Strecke nach dem Regen am Donnerstag nicht besonders gut», relativierte Yamaha-Werksfahrer Rossi. «Zum Trainingsende war es nicht so schlecht. Unglücklicherweise passt die Balance meines Motorrades noch nicht, ich hätte heute ein weiteres Training gebraucht. Jetzt muss ich am Samstagmorgen etwas ausprobieren. Ich bin nur Sechster, der Rückstand zum Zweiten Lorenzo ist aber sehr klein. Iannone fuhr eine sehr gute Runde.»
Zu seinem Movistar-Teamkollegen Lorenzo fehlen Rossi nur 2/10 sec. Gleichzeitig weiß der Vizeweltmeister, dass die Top-10 innerhalb 0,774 sec liegen. «Besonders in der zweiten Streckenhälfte müssen wir besser werden, da bin ich nicht schnell», so die Nummer 46 aus Tavullia. «Ich verliere alles im letzten Streckenabschnitt, dort kann ich das Limit des Motorrades nicht spüren. Es fehlt an Grip am Hinterrad, ich kann in den Kurven nicht früh genug ans Gas gehen. Speziell am Ausgang der letzten Kurve verliere ich zu viel.»
Kannst du gegen die starken Ducati am Samstag trotzdem in die erste Startreihe preschen? «Es ist sehr sehr sehr wichtig, dass ich in den Top-5 starte, wenn ich an der Spitze mitkämpfen will», ist Rossi überzeugt. «Die erste Reihe wäre wichtig, Top-5 sind aber auch okay.»