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Valentino Rossi unter Druck: «Mugello eine Schande»

Von Sharleena Wirsing
Valentino Rossi: Er liegt 37 Punkte zurück

Valentino Rossi: Er liegt 37 Punkte zurück

Durch den Motorschaden seiner Yamaha in Mugello geriet Valentino Rossi im Titelkampf 2016 ins Hintertreffen. In Barcelona muss der «Doctor» dringend Boden auf Lorenzo und Márquez gutmachen.

Nachdem nun klar ist, dass die Motorschäden von Jorge Lorenzo (Warm-up) und Valentino Rossi (Rennen) in Mugello durch die Magneti Marelli-Einheitssoftware verursacht wurden, hofft der neunfache Weltmeister, in Barcelona auf ein Rennwochenende ohne unliebsame Zwischenfälle. Der Drehzahlbegrenzer sorgte wohl dafür, dass Rossis Siegchancen in Mugello in Rauch aufgingen. «Die Motoren selbst wiesen keine Probleme oder Auffälligkeiten auf», teilte Yamaha mit.

«Wenn im Motorsport ein Motorschaden auftritt, ist es immer dasselbe: ein elektronisches Problem oder der Defekt einer 1-Dollar-Komponente», weiß Rossi. «Ich denke, dass Mugello durch den Sprung über die Kuppe am Ende der Gerade bei hoher Drehzahl sehr speziell ist. Es sieht so aus, als hätte der Drehzahlbegrenzer nicht dieselbe Präzision wie im letzten Jahr. Durch den kleinen Sprung ging die Drehzahl wohl zu weit rauf, was den Motor beschädigte. Es war eine Schande, aber ich hoffe, dass das im restlichen Verlauf der Saison nicht mehr passieren wird», erklärte der 37-jährige Italiener in Barcelona.

Es war ein schwerer Rückschlag für Rossis Titelambitionen. Durch die zwei Nuller von Austin und Mugello liegt er bereits ganze 37 Punkte hinter WM-Leader Lorenzo und 27 hinter Honda-Star Márquez. «Wir müssen versuchen, sehr schnell und am Sonntag konkurrenzfähig zu sein. Mugello war eine große Schande, denn wir hätten bis zum Ende ein fantastisches Rennen sehen können. Ich war wütend. Sie hatten am Ende einen sehr guten Kampf, in den ich gerne eingegriffen hätte. Wenn wir zu dritt gewesen wären, dann wäre der Kampf sicher großartig gewesen – auch für alle Fans. Doch so war es eben. Es bleibt trotzdem ein gutes Wochenende, denn ich war schnell und konkurrenzfähig. Dasselbe muss mir nun auch hier gelingen», weiß Rossi.

Doch für den Barcelona-GP ist Rossi nach seiner schnellen Pace von Mugello zuversichtlich. Der Italiener gewann in Barcelona die Königsklasse-Rennen von 2001, 2002, 2004, 2005, 2006 und 2009 und hält mit insgesamt neun Siegen auch den Rekord über alle WM-Klassen hinweg. «Ich mag diese Strecke sehr und fahre hier gerne», bestätigte der neunfache Weltmeister. «Es ist einer der besten Grands Prix der Saison. Das Layout der Strecke ist fantastisch. In den letzten Jahren war es etwas schwieriger, denn der Grip des Asphalts ist ziemlich niedrig. Trotzdem bleibt es eine großartige Strecke. Zudem sind wir in Barcelona. Dieser Ort ist fantastisch und es sind viele Leute hier.»

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