Red Bull Ring: Alles ist bereit für den großen Event
Das Wetter spielte den Veranstaltern einen Streich, als gestern MotoGP-WM-Leader Marc Márquez, Stefan Bradl, Sandro Cortese, Jonas Folger, Moto3-WM-Spitzenreiter Brad Binder und Bo Bendsneyder mit ihren Rennmaschinen beim «PreEvent» in der Innenstadt in Graz auf nasser Fahrbahn für den Motorrad-GP auf dem Red Bull Ring die Werbetrommel rührten.
Heute früh präsentierte sich der Red Bull Ring bestens vorbereitet für die GP-Rückkehr in die Steiermark nach 19 Jahren. Die Zielkurve wurde entschärft, das Fahrerlager ist voll, die Boxen sind eingeräumt, etliche Teams hatte ihre Trucks nach den Tests im Juli gleich an der Strecke in der Steiermark gelassen.
Das Wetter zeigt sich zwar auch am heutigen Donnerstag nicht von seiner besten Seite. Bei leichter Bewölkung soll es heute maximal 16 Grad warm werden. Am Freitag bleibt es in der Steiermark wolkig bei ebenfalls 16 Grad, für Samstag und Sonntag ist Sonne mit leichter Bewölkung und Temperaturen von 23 bis 25 Grad angekündigt – bestes Rennwetter.
WM-Leader Marc Márquez war vom Zuschauerinteresse in Graz beim PreEvent begeistert. «Ich freue mich sehr auf das Wochenende», sagte er. «Viele Fans sind hier, ich habe in Graz auch einige mit Márquez-T-Shirts gesehen, das motiviert mich natu¨rlich. Die österreichische Landschaft ist wunderbar. Natu¨rlich liebe ich Wiener Schnitzel; falls ich am Sonntag gewinne, wird es beim Teamessen sicher Schnitzel geben!»
«Mein Papa Helmut hat den Österreich-Grand-Prix 1991 schon gewonnen, damals auf dem Salzburgring», erzählte Stefan Bradl. «In Spielberg ist er auch gefahren, seither hat sich einiges geändert. Vom Dialekt her fu¨hle ich mich hier als Bayer sehr heimisch, deshalb ist es insgeheim auch ein zweites Heimrennen fu¨r mich. Auf alle Fälle fu¨hle ich mich sehr wohl in Österreich. Die Stimmung
wird super, es soll richtig was los sein, wir können uns auf ein tolles Rennen und volle Tribünen freuen.»
«Auf dem Papier sieht der Red Bull Ring einfach aus, aber wenn man das erste Mal mit der Rennmaschine rausfährt, sieht man schnell, dass es die Strecke wirklich in sich hat», ergänzte Sandro Cortese aus dem Dynavolt Intact GP-Team. «Der Kurs ist extrem schnell; deshalb ist es schwierig, da noch die nötigen Zehntel herauszuholen. Man braucht wirklich viel Erfahrung. Ein Fahrer kann hier schnell viel gut machen, aber genauso schnell auch verlieren. Keinesfalls darfst du es hier u¨bertreiben, vor allem im ersten Sektor, wo es ums Anbremsen und Beschleunigen geht. darf man nicht u¨bertreiben, gerade im ersten Sektor, wo es ums Anbremsen und Beschleunigen geht, dass man da umso exakter fährt.»