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Andrea Iannone: «Meine Zukunft ist vielversprechend»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Iannone: «Suzuki erwartet bedeutende Resultate von mir»

Andrea Iannone: «Suzuki erwartet bedeutende Resultate von mir»

Obwohl Andrea Iannone in Spielberg für einen historischen Triumph für Ducati sorgte, wird er die Roten für die Saison 2017 verlassen. SPEEDWEEK.com sprach mit ihm über seine Erwartungen an Suzuki.

Auf dem Red Bull Ring feierte Andrea Iannone seinen ersten Sieg in der Königsklasse. Zudem war es der erste MotoGP-Triumph für Ducati seit sechs Jahren. Kann Iannone diesen Trend in den verbleibenden sieben Rennen fortsetzen? «Ich denke schon, dass ich auch in Zukunft eine sehr gute Chance haben werde, an der Spitze zu bleiben. In den letzten vier Jahren habe ich viel gelernt und mich Schritt für Schritt verbessert. Ich bin an der Spitze angekommen.»

Doch Iannone ist bewusst, dass er sich weiter steigern muss, um Stars wie Márquez, Lorenzo und Rossi konstant gefährlich werden zu können. «Der nächste Schritt ist nun sehr wichtig. Für diesen Schritt muss einfach alles zusammenpassen: das Bike, das Team, die Beziehung zu meinem Umfeld und die Arbeit in der Box. Ich denke, dass ich in den nächsten beiden Jahren eine gute Chance haben werde, mich in genau diese Situation zu bringen. Vor mir liegt eine vielversprechende Zukunft.»

In der Saison 2016 unterliefen Iannone einige Fehler – er schoss seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso und auch Jorge Lorenzo ab – die ihn letztendlich seinen Platz im Ducati-Team kosteten. «Ich hatte schon drei Mal die Chance, in diesem Jahr meinen ersten MotoGP-Sieg einzufahren. In Katar, Le Mans und Mugello hätte es klappen können, doch wir sind etwas mehr am Limit als Yamaha und vielleicht Honda, daher passiert es sehr schnell, dass einem ein Fehler unterläuft», erklärte der WM-Sechste im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Was erwartest du von deinem Wechsel zu Suzuki? «Ich denke, dass Suzuki von mir sehr bedeutende Resultate erwartet», ist Iannone bewusst. «Genauso erwarte ich von Suzuki ein sehr konkurrenzfähiges Bike. In den ersten eineinhalb Jahren hat sich Suzuki sehr deutlich verbessert. Sie konnten die Lücke zu den anderen Werken wirklich sehr schnell schließen. Bereits jetzt sind sie den besten Bikes sehr nah. Ich denke, dass es sehr wichtig sein wird, dass Suzuki den Rest der Saison noch gut nutzt, um den letzten Teil der Lücke zu schließen. Das wäre eine sehr gute Grundlage für meine Arbeit bei Suzuki. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten zwei Jahre bei diesem großen Hersteller.»

Mit Ducati hast du erlebt, dass der letzte Schritt der schwierigste ist, die Details können am Ende einen großen Unterschied machen. «Ja, sicher. Wir haben über Jahren zusammen daran gearbeitet. Es war wirklich nicht einfach, aber die MotoGP-Klasse ist nun mal die härteste und anspruchsvollste Meisterschaft in diesem Sport. Die Fahrer und die Hersteller sind hier gleichermaßen stark.»

Kannst du schon jetzt auf der Strecke beobachten, in welchen Bereich sich die Suzuki von der Ducati besonders deutlich unterscheidet? «Nein, nicht wirklich. Seit ich in die MotoGP-Klasse kam, war ich immer nur auf einer Ducati unterwegs. Ich kann es mir noch nicht vorstellen, wie sich die Suzuki verhalten wird. Die Vorstellung unterscheidet sich bei Motorrädern doch immer sehr stark von der Realität, deshalb denke ich darüber nicht besonders nach. Ich fokussiere mich voll auf Ducati. Ich will in den restlichen Rennen immer auf dem Podest stehen und gegen die besten Piloten kämpfen. Ich will mit einer wirklich guten Erinnerung von Ducati zu Suzuki wechseln», verspricht Iannone den Roten weiterhin vollen Einsatz.

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