Maverick Viñales: Was er sich von Suzuki wünscht
Maverick Viñales auf der Suzuki GSX-RR
Als WM-Fünfter sammelte Maverick Viñales in elf Rennen bisher 100 Punkte. Der Suzuki-Pilot liegt damit neun Punkte hinter Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa, der den vierten Gesamtrang innehat. Viñales stand in Le Mans zwar auf dem Podest, doch dieser Erfolg reicht dem Spanier längst nicht aus.
«Wir müssen endlich eine Lösung finden. Es ist immer das Gleiche. Wenn man weiß, dass man hundert Prozent pushen muss, das aber nicht kann, macht es das kompliziert. Wenn die Temperatur steigt, ist es oft unmöglich für uns, schnell zu fahren. Ich weiß nicht, woran es liegt, an der Elektronik oder an der Grundabstimmung», kritisierte Viñales bereits mehrmals die Schwächen der GSX-RR.
Doch 21-Jährige, der 2017 an der Seite von Valentino Rossi im Yamaha-Werksteam das schwere Erbe von Weltmeister Jorge Lorenzo antreten wird, hat auch Lob für Suzuki: «Die wichtigste Verbesserung war für mich das Seamless-Getriebe. In der Bergauf-Passage in Brünn sind wir beispielsweise sechs oder sieben km/h schneller. In allen Kurven ist die Maschine beim Schalten nun stabiler und bewegt sich nicht. Das ist ein großer Vorteil. Das Chassis ist noch ähnlich wie im letzten Jahr, aber sehr gut.»
Doch Viñales nannte noch einen weiteren Bereich, in dem die GSX-RR verbessert werden muss: «Wir versuchen nun, noch mehr Beschleunigungskraft zu erzeugen, denn dort verlieren wir viel Boden. Der anfängliche Grip am Kurvenausgang ist in Ordnung, aber in den Gängen 2, 3 und 4 müssen wir schneller werden, denn in diesem bestimmten Bereich nimmt uns vor allem Ducati viel Zeit ab. Das macht es schwierig, denn um vorne mitzumischen, müssen wir in allen Bereichen stark sein. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich der Speed auf jeden Fall verbessert. Auch in den letzten Rennen konnten wir noch etwas drauflegen, denn die neuen Winglets halfen in diesem Bereich sehr.»
Was brauchst du, um mit der Suzuki noch konkurrenzfähiger zu sein? «Ich weiß es nicht. Vielleicht noch größere Wings», scherzte der Spanier.