Rossi: «Schwierige Aufgabe für Spies»
Ben Spies: Zwei Stürze in Le Mans
Der Tech3-Yamaha-Pilot und Superbike-Weltmeister 2009, [*Person Ben Spies*], kam nach dem hervorragenden fünften Rang beim Auftakt in Katar bei den beiden letzten Grand Prix nicht ins Ziel. In Jerez gab er mit unfahrbarer Maschine an der Box auf, in Le Mans stürzte er am Samstag im Training (linker Fuss verletzt) und im Rennen.
«Ben hat dieses Jahr einen äusserst schwierigen Job zu erledigen», sagt Weltmeister [*Person Valentino Rossi*], der nach drei Grands-Prix neun Punkte hinter Jorge Lorenzo auf Rang 2 der WM-Tabelle liegt. «Ben muss sich nicht nur an die neue MotoGP-Klasse und an die Bridgestone-Reifen gewöhnen. Wir vergessen oft, wie schwierig es ist für Fahrer, die von der Superbike-WM zu uns kommen, mit den neuen Strecken klarzukommen. Zumal die Trainingszeiten beschränkt sind.»
«Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Ex-Superbiker auf ihnen bekannten Strecken schnell sind, aber auf neuen Pisten nicht gut zurechtkommen», fährt Rossi fort. «Ben muss clever sein, die Strecken kennenlernen und vor allem für seine Zukunft im MotoGP arbeiten.»
Rossi, der dieses Jahr wie Lorenzo bisher jedes Rennen auf dem Podest beendet hat, betont, dass auch der Extra-Grip der Bridgestone-Reifen eine komplexe Anpassung verlangt. «Der grösste Unterschied zu den Superbikes sind die Elektronik und die Reifen. Superbikes sind fetter, grobschlächtiger und entsprechend hart müssen sie gefahren werden. Aber der grösste Unterschied für MotoGP-Neulinge ist der Wechsel von den Pirellis auf die Bridgestone-Reifen. Wären die Superbikes ebenfalls mit Bridgestone ausgerüstet, wäre der Unterschied wesentlich geringer.»