Stefan Bradl hat Honda-Vertrag unterzeichnet
Stefan Bradl und Lucio Cecchinello
Seit heute Nachmittag ist der mündlich bereits letzten Mittwoch in Valencia vereinbarte Deal zwischen dem italienischen Team «LCR Honda MotoGP» von Lucio Cecchinello und Stefan Bradl mit Unterschrift besiegelt: Der Moto2-Weltmeister bestreitet in den nächsten zwei Jahren die MotoGP-WM in der neuen 1000-ccm-Ära mit einer Werks-Honda RC213V.
«Stefan hat uns beim Test überzeugt», erklärte Teambesitzer Lucio Cecchinello (42), der in der Königsklasse in diesem Jahr mit Toni Elias einen Reinfall erlebt hat und vom Fahrkönnen des deutschen Talents überzeugt ist. «Stefan hat gegenüber den Technikern bei den Testfahrten mit der 800er-Honda sehr präzise Angaben gemacht. Er hat sich sehr rasch in dieser neuen Kategorie zurechtgefunden. Seine Rundenzeiten konnten sich sehen lassen. Und Stefan hat sehr rasch begriffen, wie so eine MotoGP-Maschine bewegt werden muss, er hat die Reifen richtig auf Temperatur gebracht und auch die heiklen Karbonbremsen so stark beansprucht, dass sie ihren optimalen Wirkungsgrad entfalten konnten.»
Da die Stars beim Valencia-Test bereits mit den neuen 1000-ccm-Maschinen unterwegs waren, zog Cecchinello die Qualifying-Zeiten der Honda-Werksfahrer Pedrosa und Dovizioso vom WM-Finale zum Vergleich hervor. Eindrucksvoll: Bradl fuhr bei den Tests nur 0,3 sec langsamer als der WM-Dritte Andrea Dovizioso im offiziellen Zeittraining. «Dabei ist es schon oft passiert, dass ein MotoGP-Neuling beim ersten Test vier Sekunden verloren hat», gab Cecchinello zu bedenken. «Ausserdem sind wir überwiegend mit einem Standard-Set-up gefahren.»
«Ich bin dankbar, dass ich vom Team LCR Honda MotoGP und von HRC diese Chance erhalte», freute sich Stefan Bradl am 50. Geburtstag seines Vaters Helmut über die Vertragsunterzeichnung. «Ich freue mich auf die nächsten Tests in Malaysia und auf die neue Saison.»