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Nicole van Aswegen (37): «Werde stärker zurückkommen»

Von Kay Hettich
Nicole van Aswegen will schnellstmöglich zurückkommen

Nicole van Aswegen will schnellstmöglich zurückkommen

Bei einem Sturz beim dritten Event der Women's Circuit Racing World Championship in Portimão zog sich Nicole van Aswegen einen Oberschenkelbruch zu. Der Kampfgeist der Südafrikanerin ist hingegen ungebrochen.

Einigen Teilnehmerinnen der Frauen-Weltmeisterschaft wird gerne unterstellt, aufgrund geringer Erfahrung in den Rennen überfordert und deshalb besonders sturzanfällig zu sein. Auf die in Portimão im zweiten Lauf verunglückte Nicole van Aswegen trifft das jedoch auf keinen Fall zu. Die Südafrikanerin ist wahrscheinlich sogar die Teilnehmerin mit der größten Erfahrung.

Die 37-Jährige begann vor fast 20 Jahren mit dem Rennsport und arbeitete sich über die nationale 300er-/400er-Meisterschaft sowie Supersport-Kategorie bis in die Superbike-Klasse. 2010 gewann sie die 600-ccm-Meisterschaft der Frauen und belegte in der gemischten Wertung den zweiten sowie den dritten Platz in ihrer regionalen Superbike-Serie.

Aber trotzdem erwischte die Mutter eines siebenjährigen Mädchens in Portimão einen rabenschwarzen Tag, als sie in der Startrunde mit der Australierin Tayla Relph kollidierte. Aufnahmen gab es von dem Unfall nicht, Relph sprach von einem seitlichen Rammstoß durch van Aswegen, die sich dabei einen Oberschenkelbruch sowie weitere Verletzungen zugezogen hat.

Nach Operation in Portugal befindet sich van Aswegen mittlerweile wieder in ihrer Heimat und konzentriert sich auf ihre Rehabilitation. Sie will schnellstmöglich auf ihr Motorrad zurückkehren.

«Ich möchte mich für die überwältigende Zuneigung und Unterstützung danken, die ich nach meinem Unfall erhalten habe. Das bedeutet mir sehr viel und war für mich eine Quelle der Kraft», begann die Südafrikanerin. «Der Eingriff ist gut verlaufen und ich mache bereits große Fortschritte in der Physiotherapie. Ich bin entschlossener denn je, stärker zurückzukommen und bereit, alle Herausforderungen anzunehmen, die auf mich zukommen. Jeder Rückschlag ist nur ein Neustart für ein Comeback. Ich kann es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu fahren.»

Der Johannesburgerin steht eine lange Zeit der Genesung bevor. Bei Motorradrennfahrern haben wir eine Rückkehr auf die Rennstrecke nach einem Oberschenkelbruch schon nach sechs bis sieben Wochen erlebt, normal sind drei Monate. Im besten Fall verpasst sie lediglich das Meeting in Cremona (20. bis 22. September), im schlimmsten Fall ist die Saison für sie gelaufen.


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