TM-Ass Max Nagl: Völlig verpatzter Start in Arco
TM-Werksfahrer Max Nagl
Max Nagl kommt sensationell als WM-Achter der MXGP-Klasse zum ersten Heimrennen seines Arbeitgebers TM nach Arco di Trento. Für den Weilheimer ist es eine große Herausforderung, Werksfahrer-Konkurrenten wie Max Anstie (Husqvarna) oder Julien Lieber (Kawasaki) im Gesamtklassement weiter hinter sich zu halten.
Für den 30 Jahre alten Routinier ist der Plan mit Außenseiter TM bisher blendend aufgegangen. Nagls Achtungserfolge in der Motocross-Königsklasse verleihen der ganzen Truppe einen Motivationsschub. Nagl bestätigte: «Das ganze Team ist zufrieden, so kann es sehr gerne weitergehen. Im zweiten Rennen von Redsand wäre ich sogar noch besser gewesen, aber ein Fahrer neben mir ist am Gatter hängengeblieben und davon war ich für einen kurzen Moment abgelenkt. Aber ich konnte den Speed erhöhen.»
Vor Arco absolvierte Nagl am Donnerstag mit seiner Werkstruppe einen Test auf der Strecke von Ottobiano südlich von Mailand, wo eine perfekte Struktur vorhanden ist. Dort nutzte auch sein französischer Markenkollege und Supermoto-WM-Pilot Thomas Chareyre den Tag zum Trainieren. Im Rahmen dieses Tests arbeitete die TM-Crew von Nagl auch an elektronischen Set-ups. Danach ging es für die Crew nach Arco, wo am Freitag die technische Abnahme stattfand.
Der Samstag begann nicht nach Wunsch: In beiden Trainings fuhr Nagl nur wenige Runden, im Zeittraining am Samstagnachmittag waren es gar nur drei. Weder Körpersprache noch Speed stimmten, zudem richtete der Deutsche seinen Blick immer wieder während der Fahrt auf das Chassis seiner TM. Das Ergebnis: Für das Quali-Rennen durfte sich Nagl den Startplatz nur als 29. aussuchen, was auf der engen Piste ein immenses Handicap ist. Zwischenzeitlich lag der Bayer auf Platz 14, im Ziel wurde es nur Rang 21.
Nagl holte auf der technisch anspruchsvollen Strecke in Arco «Pietramurata» im Vorjahr die Plätze 9 und 11. Im Jahr 2015 gewann Nagl in Arco für Husqvarna den Grand Prix vor KTM-Held Tony Cairoli.