Tim Gajser (Honda): Sandspiele als Vorbereitung
Tim Gajser denkt schon an Valkenswaard
Der Europa-Auftakt in der Motocross-WM erfolgt am kommenden Wochenende auf der Strecke von Matterley Basin in der Nähe von Winchester in der Grafschaft Hampshire in Großbritannien. In Abwesenheit von Weltmeister Jeffrey Herlings und Yamaha-Werksfahrer Romain Febvre gehen viele Experten auf dem spektakulären Wiesenkurs von einem Duell zwischen WM-Leader Tony Cairoli (Red Bull KTM) und Honda-Ass Tim Gajser aus.
Der 22 Jahre alte Slowene holte in Argentinien hinter Cairoli zweimal P2. «In Argentinien bin ich mit Köpfen gefahren, habe nicht allzu viel riskiert», versicherte Gajser. «Nach zwei Wochen Pause ist es gut, dass es jetzt wieder weiter geht. Ich habe hart trainiert und kann es kaum erwarten, wieder auf die Piste zu gehen. Die Strecke von Matterley Basin gefällt mit sehr gut – vor allem auch die großen Sprünge.»
Gajser, der 2016 in seinem Weltmeister-Jahr beide Wertungsläufe in Matterley Basin gewann, bereitete sich zuletzt privat bei kühlen Temperaturen in den einsamen Sanddünen von Peski in Kroatien vor. Auch einige Starts wurden dort simuliert. Mit dabei war dort auch Nachwuchsmann Maks Mausser (17), der von Gajsers Vater Bogomir betreut wird und in dessen MX2-Honda-Team fährt.
Das Training in Peski diente bereits als Vorbereitung auf das dritte Saisonrennen im niederländischen Valkenswaard, eine Woche später. Insgesamt stehen nun für die Motocross-Asse drei Grand Prix in drei Wochen auf drei unterschiedlichen Böden bevor. Gajser weiß, dass er auf erdigem Untergrund jederzeit wieder gewinnen kann, daher gilt der Fokus dem Training auf Sand.
Auf das Wochenende blickend meinte Gajser: «Es ist für mich wichtig, Spaß zu haben. Wenn das zutrifft, dann weiß ich, dass ich ein gutes Rennen haben und gute Ergebnisse holen kann.»
Wichtig für die Fans beim Europa-Auftakt: Die Wettervorhersage ist für die Gegend um Matterley Basin über das gesamte Wochenende hin gut.