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David Luongo (Infront): «Lage ist in 2 Wochen klarer»

Von Johannes Orasche
Imola-GP 2019: Wann wird die WM neu gestartet?

Imola-GP 2019: Wann wird die WM neu gestartet?

Infront Moto Racing-CEO David Luongo spricht über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Wiederaufnahme der Motocross-WM und die Terminplanung.

Die Motocross-WM plant nach dem Abklingen der weltweiten Corona-Pandemie in einigen europäischen Ländern die Wiederaufnahme. Der Re-Start soll zum derzeitigen Stand mit dem Rennen im russischen Orlyonok am 2. August erfolgen. Angesichts der aktuellen Lage in Russland scheint dieser Plan noch nicht sehr erfolgversprechend.

Russland hat am Montag 9.035 neue Infektionen gemeldet, gestern weitere 8863. Die Anzahl der Todesopfer ist vorerst um weitere 182 Personen auf 5037 Menschen gestiegen. In Russland sind seit Ausbruch der Pandemie 423.741 Personen infiziert worden. Die Kurve schwächt sich jedoch ab, sowohl bei den Infizierten als auch bei den Toten. Aber die Dunkelziffer ist hoch, die Anzahl der getesteten Personen pro Einwohner gering.

Die Fahrer sind längst wieder zu ihrer Trainings-Routine zurückgekehrt. Die echte Perspektive fehlt jedoch auf Grund des wackligen Kalenders. KTM-Rennsport-Boss Pit Beirer (47) hat den Wiederaufnahme-Plan für Orlyonok am 2. Augist zuletzt gegenüber SPEEDWEEK.com als Schwachsinn bezeichnet.

Fakt ist: Infront Moto Racing – die Schweizer WM-Promoter-Agentur – hat im Moment diverse Pläne für neue Szenarien in der Schublade.

Infront Moto Racing-CEO David Luongo gibt sich vorsichtig optimistisch. Man pocht bei Infront auf die hohe Flexibilität aller Beteiligten und beobachtet Entwicklungen in Ländern, die das Virus gut unter Kontrolle gebracht haben. «Die Situation wird in etwa zwei bis drei Wochen viel klarer sein», erklärt David Luongo. «Dann werden wir sehen, wie sich das Virus nach den Wiedereröffnungen entwickelt. Wir werden auch noch den Juli als ersten Monat der Sommerferien haben, um ein gutes Bild über die Zukunft zu bekommen.»

Infront will sich auch an den Kosten der notwendigen Covid-19-Tests beteiligen. Luongo: «Wir werden ein exaktes Protokoll einrichten, wenn es notwendig wird. Man muss bedenken, dass der MXGP-Tross in verschiedene Länder reist, die nicht alle auf die gleiche Weise im Kampf gegen Corona zu vorgehen. Wir werden die Meisterschaft an die Situation anpassen. Das betrifft die erlaubte Anzahl an Personen für die gesamte Struktur, die Pitlane, das Fahrerlager, die Skybox, die Wartezonen und so weiter. All das wird angepasst.»

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