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Philipp Freitag: Déjà-vu bei NEC in Oschersleben

Von Esther Babel
Phikipp Freitag

Phikipp Freitag

Die Strecke bei Magdeburg gehört nicht zu den Lieblingen des Nachwuchsfahrers. Am Ende kommt er mit zwei fünften Plätzen mit einem blauen Auge davon. Mehr Hoffnungen für Donington.

Der Buchholzer Philipp Freitag (19) konnte in beiden Moto3 NEC Rennen im Rahmen der German Speedweek in der Motorsport Arena Oschersleben wie im Vorjahr zwar in der Spitzengruppe der Standard-Klasse mitkämpfen, fand aber keinen Weg nach ganz vorn. Wieder war das Tempo mit der zweitschnellsten Rundenzeit des Standard-Feldes gut, doch bei den Ergebnissen reichte es nur für zwei fünfte Plätze.

Philipp Freitag (Team Koch Rennsport) reiste aufgrund seiner Erfahrungen aus früheren Moto3- und Moriwaki-Rennen bereits mit einer gewissen Skepsis an. «Eigentlich finde ich die Strecke in Oschersleben schön, aber ich habe mich hier immer sehr schwer getan, denn mir liegen eher die schnellen und flüssigen Kurse», erklärte er. Nach einem durchwachsenen ersten Qualifying bei heißen 27 °C konnte er am darauffolgenden Tag im zweiten Qualifying zwar seinen Rhythmus finden und konstant gute Zeiten fahren, doch wie den meisten Piloten des Moto3 Northern Europe Cup gelang ihm wegen des schlechteren Grips nach einem Temperatursturz auf 16 °C keine Verbesserung. Ergebnis war Platz 5 in der Standard-Klasse und Platz 10 in der Gesamtwertung, was die vierte Startreihe bedeutete.

Im ersten Rennen hatte der Norddeutsche einen mittelmäßigen Start und konnte seine Position im Standard-Feld nicht verbessern. Freitag war nach einer Überrundung zum Schluss nicht mehr in Schlagdistanz und überquerte die Ziellinie als Fünfter, hinter Geiger, König, Erhard und Jespersen.

Im zweiten Rennen lief es zunächst hervorragend: Nach einem exzellenten Start nahm Freitag hinter Geiger Position 2 in der Standard-Klasse ein. Das Tempo war gegenüber dem ersten Rennen nochmals schneller, die gesamte Gruppe fuhr Bestzeiten im 1.34er-Bereich. Freitag konnte sich lange im Zentrum der Gruppe halten, war aber nicht in der Lage zu attackieren.

«Ich musste alles geben, um das Tempo zu halten», erklärt er. «Die Passagen, in denen ich schneller war als meine Gegner, eigneten sich nicht zum Überholen.» Als er auf Platz 5 zurückfiel, war es erneut eine Überrundung, die ihn den Anschluss an die Gruppe kostete. Vor ihm überquerten Geiger, Jespersen, König und Erhard die Ziellinie. In der Meisterschaft liegt Freitag damit hinter Geiger, Erhard und König auf Rang 4.

«Philipp hat versucht, das Beste aus seiner „Lieblingsstrecke“ rauszuholen», glaubt Teamchef Frank Koch. «Er hat sich stetig gesteigert, so dass im zweiten Rennen ein besseres Ergebnis greifbar schien. Jetzt schauen wir, dass wir den Rückstand in England wieder verringern.» Die nächste Station des Moto3 Northern Europe Cups ist am kommenden Wochenende Donington Park, wo zwei Rennen im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft ausgetragen werden.

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