Das Fazit von Milwaukee mit BMW – Zukunft mit Aprilia
«Zu wenig Informationen von BMW», bemängelte Mick Shanley
Schon vor einem Jahr verhandelte das Milwaukee Team mit Aprilia, entschied sich dann aber doch für das kostengünstigere Angebot von BMW. Dass die Truppe um Teamchef Shaun Muir in der Superbike-WM auf keinen grünen Zweig kam, lag aber nicht unbedingt am Kundensportprogramm des bayerischen Herstellers.
«Wir hatten ein paar wirklich schlechte Ergebnisse, dazu war es unser erstes Jahr in der Superbike-WM», sagte Teamkoordinator Mick Shanley im Interview mit der offiziellen Website der Superbike-WM. «Es gab viele Herausforderungen für unser Team. Früher haben wir in Ruhe am Anfang des Jahres getestet, bevor dann im April die Saison losging. Nun mussten wir schon im Februar alles Material für den Saisonauftakt in Australien packen. Überhaupt war die Logistik für uns ein grosses Thema und vielleicht das größte Problem überhaupt.»
Doch auch die Arbeit mit der BMW S1000RR erwies sich nicht als einfach. «BMW konnte uns für die jeweilige Rennstrecke nur mit sehr wenigen Informationen versorgen, die auch zu unserem Paket gepasst haben», bedauerte Shanley. «Dann mussten wir uns als Team und auch die Fahrer auf viele neue Rennstrecken einstellen. Wir mussten immer zuerst eine Abstimmung finden, mit der wir einigermaßen konkurrenzfähig waren. Ich bin mir aber sicher, dass wir nun eine Basis für eine erfolgreiche Zukunft haben.»
Und die Zukunft heißt Aprilia.
Beim Jerez-Test nächste Woche wird Milwaukee erstmals als offizielles Aprilia-Team und mit seinen neuen Piloten Eugene Laverty und Lorenzo Savadori auftreten. «Wir sind schon sehr gespannt, denn 2017 ist ein großer Schritt für uns», meinte Shanley weiter. «Zum einen, weil wir umfangreich von Aprilia unterstützt werden. Zum anderen haben wir Fahrer wie Eugene Laverty und Lorenzo Savadori im Team. Eugene kommt nur aus einem einzigen Grund zurück, also wollen wir ihm auch ein Paket geben, mit dem er gewinnen kann.»