Van der Mark auf Yamaha: Schwarzes Leder & Maulkorb
Michael van der Mark erstmals auf der Yamaha R1
Michael van der Marks Vertrag mit Honda läuft noch bis Ende November 2016. Dass der Niederländer in Aragón trotzdem schon für seinen zukünftigen Arbeitgeber Yamaha testen darf, hat er der Kulanz von Honda zu verdanken. «Als weltgrößter Motorrad-Hersteller sollten wir uns wie Gentlemen verhalten», meinte Honda-Racing-Manager Marco Chini.
Van der Mark fährt in schwarzem Alpinestars-Leder, die R1 ist ebenfalls ganz in schwarz, nicht ein Yamaha-Logo ist zu sehen. «Das müssen wir so machen, weil uns das die Verträge mit unseren Sponsoren so vorschreiben», erklärte Chini SPEEDWEEK.com. «Ansonsten haben wir Michael aber freigestellt. Seit bekannt ist, dass er 2017 für Yamaha fährt, haben wir ihn nicht mehr als Honda-Botschafter aufgeboten.»
Der 24-Jährige aus Gouda darf auch nichts über die Yamaha sagen – wirklich nichts. «Das haben wir mit Honda so vereinbart», bemerkte sein Manager Laurens Klein-Koerkamp. «Wir sind Honda sehr dankbar, dass sie ihm die Möglichkeit bieten, dass er schon jetzt für Yamaha testen darf.»
Aus welchem Grund laufen einige der Fahrerverträge bis Ende November oder sogar Dezember, warum enden sie nicht mit dem letzten Rennen? «Das wird so gemacht, dass man im Fall von Erfolgen diese noch vermarkten kann», erklärte Klein-Koerkamp, früher selbst Rennchef von Yamaha Europa. «Sonst würde ein Fahrer Weltmeister und wäre am nächsten Tag weg. Die Messe in Mailand war erst vor kurzem, die NEC in Birmingham ist erst in zwei Wochen. Es macht schon Sinn, Verträge so zu datieren.»