Trotz Sprechverbot: Yamahas Meinung über van der Mark
Viel Zeit bleibt den Teams zwischen dem Saisonfinale Ende Oktober in Katar und dem Saisonstart Ende Februar in Australien nicht. Wegen der Transportzeiten für das Material zu den beiden Überseerennen bleiben nur die zwei letzten Wochen im November, die zwei letzten im Januar und maximal noch die erste Woche im Februar, um sich auf der Rennstrecke vorzubereiten. Im Dezember und in den ersten zwei Januar-Wochen wird in der Werkstatt getüftelt.
«Mit Michael van der Mark haben wir einen neuen Fahrer, unser erstes Ziel ist, dass er sich auf dem Motorrad wohlfühlt», erzählte Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli im Fahrerlager von Aragón, wo diese Woche Mittwoch und Donnerstag getestet wird. «Wir mussten die richtige Sitzposition für ihn finden, er muss sich an den Charakter der R1 gewöhnen. Er fährt das Motorrad so, wie es Guintoli im letzten Rennen tat.»
Der Italiener gegenüber SPEEDWEEK.com weiter: «Wir haben neue Chassis-Komponenten dabei und Upgrades für die Elektronik. Wenn die Tests damit positiv sind, werden wir diese 2017 einsetzen. Diese Tests hat Alex Lowes übernommen. Wir wollten Michael nicht darum bitten, so lange er sich auf dem Motorrad nicht zuhause fühlt, wir wollen ihn nicht drängen. Seine Attitüde ist perfekt, er ist sehr fokussiert. Wir sind beeindruckt von ihm und zuversichtlich, dass er sich gut schlagen wird.»
Wird sich das Motorrad in Phillip Island in vielen Bereichen von jenem unterscheiden, das wir in Katar gesehen haben? «Wir reden von einer seriennahen Meisterschaft, wir dürfen also nicht viel ändern», holte Dosoli aus. «Wir entwickeln das Chassis und die Elektronik und natürlich den Motor, verglichen mit dem 2016-Bike ist das ein großer Schritt. Wir werden auch eine neue Verkleidung haben und eine neue Sitzbank. Wir werden mit einer voll entwickelten 2017-Maschine zum ersten Rennen antreten.»