Toni Elias entwickelt die Suzuki GSX-R in den USA
Vor allem auf Toni Elias ruhen die Hoffnungen von Yoshimura Suzuki
Werksseitig hat sich Suzuki in der Superbike-WM letztmals vor Jahren im belgischen Alstare-Team engagiert. Ende 2015 wechselte das Crescent-Team von Paul Denning mangels Unterstützung von Suzuki zu Yamaha, seither ist der japanische Hersteller in der seriennahen Weltmeisterschaft nicht mehr vertreten. Anders sieht es in der US-Meisterschaft MotoAmerica aus, wo sich seit Jahren der japanische Edeltuner Yoshimura um den Werksauftritt kümmert.
Seit 2016 bei Yoshimura an Bord: Toni Elias, Moto2-Weltmeister von 2010 und der 2013/14 mit Red Devils Aprilia diverse Top-5-Platzierungen in der Superbike-WM erreichte. Mit der alten GSX-R holte der 33-Jährige in der MotoAmerica sechs Laufsiege und wurde Gesamtdritter.
Diesen Herbst wurde die neue GSX-R1000 vorgestellt, in Japan laufen bereits Planungen für die werksseitige Rückkehr in die Superbike-WM – jedoch erst für 2018. Bei der Entwicklung des brandneuen Superbikes verlässt sich Suzuki auf eine kleine Anzahl handverlesener Team; ohne Zweifel nimmt Yoshimura Suzuki eine Schlüsselposition ein.
Dazu wurde der Vertrag mit Elias verlängert, der neben der Entwicklungsarbeit auch die Meisterschaft gewinnen soll. «Mit der komplett neu entwickelten GSX-R1000 sind wir guter Hoffnung», sagte Pat Alexander von Suzuki USA. «Wir sind glücklich, dass Toni mit Yoshimura Suzuki weitermacht. Er fuhr bereits das neue Motorrad und war beeindruckt vom Motor und Chassis. Das war zwar noch das Stock-Bike, dennoch hoffen wir schon jetzt es reicht, um den Titel zu gewinnen.»
Teamkollege von Elias wird wie 2017 Roger Lee Hayden sein.