Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Toseland und Crutchlow: Unentschieden

Von Jörg Reichert
Verbündete und doch Gegner: Crutchlow (v.) und Toseland

Verbündete und doch Gegner: Crutchlow (v.) und Toseland

James Toseland und Cal Crutchlow bilden das britische Dream-Team in der Superbike-WM. In Phillip Island kam es zum ersten Kräftemessen.

Das teaminterne Duell zwischen Superbike-Rückkehrer James Toseland und Supersport-Weltmeister Cal Crutchlow wurde mit Spannung erwartet. Einige setzten ihre Wetten auf den jüngeren Crutchlow, andere auf den zweifachen Superbike-Weltmeister Toseland. Der erste Schlagabtausch beim ersten Saisonmeeting in Australien verlief aber unerwartet ausgeglichen.

Beinahe schien es sogar, als hätten sich Toseland und Crutchlow vor den Rennen abgesprochen: Im ersten Lauf rutschten beide innerhalb der ersten fünf Rennminuten von der Piste und fielen aus. Das zweite Rennen überstanden die beiden britischen Yamaha-Piloten schadlos und sahen unmittelbar hintereinander die Zielflagge - 0,3 sec. voneinander getrennt. Man kann also von einem Unentschieden sprechen.

«Lauf 1 war echt Pech, dabei hatte ich die Pace um ein Top-5 einzufahren. Leider machte ich einen kleinen Fehler: Ich kam etwas besser als Rea in die Hairpin und musste ihm ausweichen. Auf dem schmutzigen Teil der Strecke ist mir das Vorderrad weggerutscht», erklärte der 24-jährige Crutchlow sein Missgeschick. «Das zweite Rennen war anstrengend. Von Beginn an hatte ich keinen Grip und dazu kam auch noch Chattering. Wir müssen uns unbedingt mit dem Problem beschäftigen.»

Für James Toseland ging das Rennergebnis grundsätzlich in Ordnung. Nach den Problemen während der Testfahrten im Vorfeld hatte der ehemalige MotoGP-Pilot mit einem grösseren Desaster gerechnet. «Nur 14 sec. hinter dem Sieger ins Ziel zu kommen, ist angesichts unserer Probleme gar nicht mal schlecht. Wir wissen aber wo wir ansetzen müssen und ich habe dem Team viel Input gegeben damit sie wissen, welchen Weg sie einschlagen müssen. Es ist noch ne Menge Arbeit, aber wir sind trotzdem nicht all zu weit von der Spitze entfernt», sieht Toseland dem nächsten Meeting in Portimao zuversichtlich entgegen.

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