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Johnny Rea (1./Kawasaki): «Dehydrierung keine Gefahr»

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea scheint schon jetzt für die Rennen bereit zu sein

Jonathan Rea scheint schon jetzt für die Rennen bereit zu sein

Das Qualifying der Superbike-WM in Buriram war eine weitere Gala-Vorstellung von Kawasaski-Star Jonathan Rea. Auf Rennreifen fuhr der Brite fast so schnell wie bei seinem Pole-Rekord!

Auf Phillip Island hatte noch Ducati-Pilot Chaz Davies am Freitag die Nase vorn, doch in den Rennen holte sich Kawasaki-Ass Jonathan Rea den Doppelsieg. Beim Meeting in Thailand legte der zweifache Weltmeister bereits in den Qualifyings die Bestzeit vor – und was für eine.

Vor allem, weil Rea bereits zu Beginn des zweiten Zeittrainings eine beeindruckende Rennsimulation fuhr. Erst in Runde 19 fuhr der 30-Jährige in 1:33,979 min seine schnellste Runde – die Rennen dauern in Thailand nur 21 Runden! Nach einem kurzen Boxenstopp legte er dann eine 1:33,573 min nach. «Am Anfang sind wir eine Rennsimulation gefahren und noch am Ende hat die ZX-10RR richtig gut funktioniert», sagte ein zufriedener Jonathan Rea zu SPEEDWEEK.com.

Rea stellte auf dem Chang International Circuit 2015 mit einem Qualifyer-Reifen in der Superpole den Rekord von 1:33,382 min auf. Seine heutige Bestzeit fuhr er dagegen mit Rennreifen und einem Reglement mit mehr Seriennähe.

Wie ist das möglich?

«Ich sehe das nicht so, dass das Reglement unbedingt die Performance beschneidet. Wir haben einen anderen Weg gefunden, um schnelle Zeiten zu fahren», erklärte Rea. «Auch Pirelli hat unglaublich gute Arbeit mit den Rennreifen geleistet. Deren Level ist jetzt sehr hoch und auch die Konstanz. Früher ließen sie nach einigen Runden nach, jetzt nicht mehr. Zum Beispiel auf Phillip Island, eine Strecke, die hart zu den Reifen ist, fuhren wir am Ende noch schnelle Zeiten und hier in Thailand ist es ähnlich. Der neue SC0-Rennreifen hat ein breiteres Fenster in dem er funktioniert, und eben auch mehr Haltbarkeit. Auch Kawasaki hat es geschafft, das Bike weiter zu verbessern und mir ein noch besseres Gefühl zu vermitteln.»

Die Strecke trägt auch eine Teil dazu bei. «Im Vergleich zu 2016 hat sie mehr Grip», ergänzte der Nordire. «In Kurve 3 musste ich zum Beispiel große Kompromisse bei der Linienwahl eingehen, in Kurve 7 war es ähnlich. Im letzten Jahr fühlte es sich für mich jede Runde an, als würde mir jeden Moment das Vorderrad wegrutschen. Jetzt war das trotz Regen Donnerstagnacht nicht mehr so.»

Die Hitze macht Rea trotz eines Urlaubs auf Phuket immer noch zu schaffen: «Ich bin schon recht gut akklimatisiert, die Hitze vom Motorrad ist das größere Problem. Vor allem, wenn die Beine nahe am Motor sind, wird es richtig heiß! Aber das Rennen ist nur etwa 33 Minuten lang, da besteht noch keine Gefahr zu dehydrieren. Hier ein Endurance-Rennen zu fahren, wäre eine ganz andere Story.»

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