Wie IodaRacing fast das Aprilia-Werksteam blamierte
Leandro Mercado verkaufte sich an seinem ersten Trainingstag der Superbike-WM 2017 sehr ordentlich
Obwohl Leandro Mercado im Winter wenig getestet hatte und die ersten beiden Meetings der Superbike-WM 2017 verletzt auslassen musste, fuhr er im ersten Zeittraining den Werks-Aprilia-Piloten auf und davon. Und auch wenn Eugene Laverty am Ende des Tages vor dem Ioda-Piloten platziert war, zollte der zehnte Rang für den Argentinier allen Beobachtern Respekt ab: Es bedeutet immerhin die direkte Qualifikation für die Superpole 2 am Samstag und sichert ihm schon jetzt einen Startplatz unter den Top-12.
Dabei ist das IodaRacing Team finanziell nicht auf Rosen gebettet und stellt Mercado nur eine alte Aprilia RSV4 zur Verfügung!
«Platz 10 – das war war ein sehr positiver Tag», konnte sich auch der Superstock-1000-Champion von 2014 das Grinsen nicht verkneifen. «Im zweiten Training habe ich die erste Rennsimulation dieser Saison gefahren. Allerdings habe ich nur den härteren Hinterreifen eingesetzt und wegen der niedrigeren Temperaturen hatte ich Schwierigkeiten mit dem Grip, trotzdem habe ich verstanden, wie sich das Bike im Rennen verhalten wird. Meine Zeit vom Vormittag konnte ich deswegen aber nicht verbessern.»
Für das erste Rennen mit der Aprilia ist Mercado verhalten optimistisch. «Für Samstag, da muss ich abwarten», grübelt der 25-Jährige. «Ich werde versuchen einen weiteren Schritt nach vorne zu machen und auch eine gute Superole zu fahren. Ich werde dann zum ersten Mal einen Qualifyer-Reifen verwenden und werde mich bemühen, das maximale herauszuholen.»