Alex Lowes (Yamaha): Platz 6 auf den letzten Drücker
Alex Lowes hat mit der Yamaha R1 Probleme am Kurvenein- und ausgang
Das Meeting in Imola machte dem Pata Yamaha Werksteam deutlich, wie groß der Vorsprung der Werksteams von Ducati und Kawasaki in Wirklichkeit noch ist. Letztendlich war Alex Lowes als Sechster nicht einmal erster Verfolger der dominierenden Piloten, sondern Xavi Fores (Barni Racing) mit einer Kunden-Ducati!
Lowes und sein Teamkollege sind sich einig: Der 4936 Meter lange Traditionskurs ist besonders herausfordernd für die Yamaha R1. «Das war echt ein schwieriger Tag – ich fühlte mich nicht wirklich komfortabel auf dem Bike», knurrte der Brite, der im zweiten Qualifying erst kurz vor dem Ende auf Platz 6 nach vorne fahren konnte und dennoch 1,9 sec auf die Bestzeit verlor. «Die meisten Schwierigkeiten habe ich am Kurveneingang und deswegen leide ich auch beim Herausbeschleunigen. Daran werden wir bis morgen arbeiten. Ich hoffe für Samstag noch zwei bis drei Zehntelsekunden zu finden, dann sollten wir in einer guten Position sein.»
Michael van der Mark konnte seine Zeit aus dem ersten Qualifying nicht verbessern, rutschte aber nur um eine Position auf Rang 8 ab. Damit sind beide Yamaha-Piloten direkt für die Superpole 2 qualifiziert. «Dass wir das geschafft haben, sollte uns glücklich stimmen», meinte der schnelle Niederländer. «Wir haben echte Probleme mit dem Grip, dafür fühle ich mich in anderen Bereichen recht gut. Am Samstag müssen wir uns noch auf den Grip am Hinterreifen konzentrieren. Am ersten Tag haben wir die Front verbessert, dass Hinterrad stabiler hinzubekommen, wird aber schwieriger. Die Strecke ist eine große Herausforderung.»
«Imola ist technisch extrem anspruchsvoll», erklärte Teamchef Paul Denning. «Unsere Fahrer sind ähnlich schnell, konnten aber keine Abstimmung finden, die ihnen das Vertrauen gibt, um es mit den Top-Piloten aufzunehmen. Wir müssen noch mehr Potential aus der R1 herausholen, um uns in der Superpole und den Rennen verbessern zu können.»