Milwaukee Aprilia: Mysteriöse Probleme bei Savadori
Lorenzo Savadori und Aprilia-Rennchef Romano Albesiano: Was ist das Problem an der RSV4
Eugene Laverty wurde von Milwaukee-Teamchef Shaun Muir als Siegfahrer eingekauft, der Nordire sollte als Vizeweltmeister von 2013 mit Aprilia den Erfolg ins Team bringen. Doch bei den ersten Meetings der Saison 2017 war es zumeist Lorenzo Savadori, der die schnelleren Rundenzeiten in den Asphalt brannte. Der junge Italiener hatte in den Rennen nur nicht das Fortun und stürzte mehrfach. Auf Phillip Island (Lauf 1) war er zu übermütig, in Thailand (Lauf 2) hatte sein Motorrad einen Defekt. Das Meeting in Aragón musste er verletzt auslassen.
Doch nun scheint bei Savadori der Wurm drin zu sein. Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Imola beendete er den ersten Trainingstag nur als 19. «Wir haben im Qualifying schwierige Zeiten durchgemacht. Es gibt Probleme, die wir unbedingt lösen müssen», stöhnte Savadori. «Ich habe keinen Grip zur Verfügung und kann deshalb keine schnelle Zeiten fahren. Im Moment haben wir auch keinen Schimmer, was exakt das Problem verursacht. Wir müssen die Daten analysieren – irgendwo im Motorrad schlummert es dickes Problem!»
Den letzten Platz zur direkten Qualifikation für die Superpole 2 sicherte sich Laverty als Zehnter. Auch beim 30-Jährigen lief in den Zeittraining nicht alles glatt. Sein Rückstand auf die Bestzeit von Chaz Davies betrug ordentliche 2,1 sec. «Am Vormittag stimmte das Gefühl, bei den wärmeren Bedingungen am Nachmittag war das nicht mehr der Fall. Ich konnte zwar etwas schneller fahren, hatte dann aber einen ziemlich dummen Sturz», berichtete Laverty vom Freitag. «Das Bike fühlte sich im ersten Training wie 'mein Motorrad' an, schnell genug war es dennoch noch nicht. Wir liegen weit hinter den Top-4 zurück. Ich denke wir können um Platz 5 oder 6 kämpfen.»