Chaz Davies (1.): «Test, wie stark mein Körper ist»
Chaz Davies wollte es langsam angehen lassen
Im ersten Rennen in Misano war Chaz Davies in Führung liegend gestürzt und von Jonathan Rea überfahren worden. Der Waliser erlitt ein Brustkorb-Trauma, prellte sich den linken Daumen und brach sich den Querfortsatz am dritten Lendenwirbel.
So wie Davies am Freitag auf der Berg-und-Tal-Strecke im Hinterland von Monterey fuhr, konnte man kaum glauben, dass er beinahe drei Wochen außer Gefecht war.
In 1:23,425 min war er nur 0,022 sec langsamer als Davide Giugliano in der schnellsten Rennrunde in Laguna Seca, gefahren 2014.
«Ich wollte mich während des Wochenendes langsam steigern, fühlte mich aber von Anfang an ganz gut», erzählte Davies, der Bestzeit fuhr und knapp vor Weltmeister Rea (Kawasaki) und Ducati-Teamkollege Marco Melandri blieb.
Davies war einer von sechs Fahrern, der sich bei gestiegenen Temperaturen am Nachmittag nicht steigern konnte, doch seine Bestzeit vom Freitagmorgen hielt. «Das war mein erster Test, wie stark mein Körper ist», meinte der WM-Dritte. «Ich fühle mich fast normal, nur mein Rücken wurde mit der Zeit etwas müde. Wenn ich gut schlafe, bin ich am Samstag hoffentlich wieder fit. Ich wollte es am Anfang nicht gleich übertreiben, aber ich fühlte mich gut. Jetzt müssen wir schauen, dass wir mehr Grip am Hinterrad finden, auch am Kurveneingang können wir besser werden.»