Chaz Davies vs. Tom Sykes: Es geht um den Vizetitel

Als Chaz Davies am Ende der Superbike-WM 2016 die letzten sieben Rennen in Folge gewann, wurde der Ducati-Pilot als der Favorit für die noch laufende Saison gehandelt. Doch Kawasaki-Star Jonathan Rea war einmal mehr zu dominant und konstant, für Davies geht es erneut nur um den Vizetitel.

Zur Erinnerung: 2016 wurde der Waliser WM-Dritter, weil Rea seinem Kawasaki Teamkollegen im letzten Rennen den zweiten Platz schenkte – um zwei Punkte blieb Tom Sykes vorne.

Die Ausgangssituation ist in diesem Jahr ist noch knapper. Mit identischen 363 Punkten werden Sykes und Davies beim Saisonfinale in Katar um den Vizetitel kämpfen. «Jede Position, die ich weiter nach vorne kommen kann, ist für mich enorm wichtig. Zweiter ist besser als Dritter – Erster zu sein wäre besser als Zweiter», sagte Davies im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Wenn man den ganzen Winter, bei Tests und die ganze Saison hindurch hart arbeitet und viele Opfer bringt, dann ist jede Position weiter vorne eine Bestätigung», gewährte der 30-Jährige einen Einblick in die Seele eines Rennfahrers. «Es ist immer gut, ein Ziel vor Augen zu haben. Wenn man im Rennen Achter ist, dann nimmt man sich Platz 7 vor und immer so weiter. Es ist egal, auf welcher Position man fährt. Ob in den Top-3 oder weiter weiter hinten, man setzt sich immer ein Ziel und ist bereit, dafür zu kämpfen – für das Team und für sich selbst. So bewahrt man sich als Rennfahrer bis zum Saisonende die Spannung.»