Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Erlebt Red Bull Honda ein Saisonende, das Mut macht?

Von Ivo Schützbach
Jake Gagne (46) kommt in Jerez zum dritten Mal zum Einsatz

Jake Gagne (46) kommt in Jerez zum dritten Mal zum Einsatz

«Technisch und von der Entwicklung investieren wir in diese Saison nichts mehr», sagt Honda-Manager Marco Chini. Bei der Superbike-WM in Katar setzt das Red-Bull-Team auf Davide Giugliano und Jake Gagne.

«Ich hoffe, dass es sich um ein Jerez-spezifisches Problem handelte», meinte Davide Giugliano, nachdem Honda bei den letzten Rennen in Spanien nur einen WM-Punkt holte und das schlechteste Wochenende des Jahres erlebte. «In langgezogenen Dritte-Gang-Kurven hatte ich große Schwierigkeiten, beim Anbremsen und in der Beschleunigung. In Jerez benützte ich in sechs Kurven den dritten Gang, in diesem passte die Leistungskurve des Motors nicht.»

Anlass zur Hoffnung gibt, dass die neue Fireblade bei den vorangegangenen Rennen in Magny-Cours deutlich besser funktionierte, Giugliano wurde dort Achter und Elfter. «Jerez war härter als erwartet», räumte der Römer ein. «Trotzdem sind wir für Katar hochmotiviert und wollen die Saison mit Anstand beenden. Der Losail Circuit lässt sich mit keiner europäischen Strecke vergleichen, dass unter Flutlicht gefahren wird, macht die Rennen einzigartig. Wir müssen das Wochenende auf dem richtigen Fuß beginnen, dann kann ich hoffentlich starke Resultate abliefern.»

Nachdem in Jerez HRC-Testfahrer Takumi Takahashi zum Einsatz kam, darf beim Wüstenevent zum dritten Mal in diesem Jahr der Kalifornier Jake Gagne als Ersatzfahrer einspringen. Er kennt weder die Strecke, noch fuhr er schon mal unter Flutlicht.

«Wir wollen die Saison ordentlich abschließen, damit wir einen guten Startpunkt für die nächste haben», hielt Teammanager Ronald ten Kate fest. «Dieses Jahr war eine große Herausforderung für uns, wir werden erneut unser Bestes geben, um ermutigende Resultate zu holen.»

Honda hat die Entwicklung für 2017 eingestellt, Ende November beginnen die Wintertests. «Wir arbeiten bereits für die nächste Saison, technisch und von der Entwicklung investieren wir in diese nichts mehr», unterstrich Hondas Superbike-Manager Marco Chini. «Wir haben in Jerez keine so enttäuschenden Ergebnisse erwartet, hoffen aber gleichzeitig, dass die erledigte Arbeit uns für nächstes Jahr etwas bringt. Es lag an der Motorsteuerung und vielen kleinen Dingen.»

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