Reiterberger-Nachfolger De Rosa steht vor dem Nichts
Raffaele De Rosa: «Brauche eine gewisse Zeit»
2016 wurde Raffaele De Rosa Superstock-1000-Champion, seit dem vierten Superbike-Event in Assen pilotierte er bei Althea BMW das Motorrad von Markus Reiterberger, der mit dem Team brach und in die IDM zurückkehrte.
De Rosa fuhr dieses Jahr viermal in die Top-10 fuhr und muss für 2018 nach einem anderen Arbeitgeber schauen. Das Althea-Team wird stand heute nur eine S1000RR einsetzen, diese bekommt Loris Baz.
«Ich weiß nicht, wie es weitergeht», hielt De Rosa im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «In der Superbike-WM habe ich nicht viele Möglichkeiten, es gibt nur 22 Motorräder. Die Supersport-WM ist eine Alternative.»
Die Superstock-1000-EM scheidet für den 30-Jährigen aus, weil er dafür zu alt ist.
Bevilacqua hat große Hoffnungen in De Rosa gesetzt, im Vergleich zu Teamkollege Jordi Torres, der nächste Saison für MV Agusta fahren wird, fiel der Italiener aber deutlich ab. «Manchmal war ich von Jordi nicht weit weg, aber er hat etwas mehr Erfahrung. Er fuhr zwei Jahre mit BMW und drei Jahre Superbike-WM. Für mich war es die erste komplette Saison. Wirklich komplett war sie aber nicht, ich begann ja erst nach drei Rennen. Das ganze Jahr hatte ich nur einen Test in Portimao, für mich war das eine sehr schwierige Saison. Das ist der Grund für meine Resultate. Aber ich hatte nur diese eine Chance, Superbike-WM zu fahren. Für Althea fahren oder zuhause bleiben»
Der Bartträger aus Neapel weiter: «Der Unterschied zum Stockbike ist groß, das Stockbike ist leichter zu fahren. Mir fehlte es an Vertrauen – nicht ich fuhr mit dem Motorrad, sondern das Motorrad mit mir. Ich fühlte mich nie wirklich wohl auf dem Bike, in verschiedenen kleinen Bereichen, obwohl das ein gutes Motorrad ist. Bei mir ist es immer so, dass ich etwas Zeit brauche, erst dann werde ich schnell. Mehr Zeit, mehr Tests und Verbesserungen in einigen Bereichen, und ich wäre besser geworden.»