Toprak Razgatlioglu mit Werks-Kawasaki unterwegs
Nur 0,3 sec trennten nach den ersten zwei Testtagen 2018 die Superbike-Rookies Michael Rinaldi und Toprak Razgatlioglu. Auf Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes, Schnellster auf Rennreifen und mit Qualifyer, büßte Rinaldi auf der dritten Werks-Ducati 1,5 Sekunden ein.
«Für den ersten Test war das okay», beurteilte Supersport-Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu seinen Schützling Razgatlioglu. «Es war erst das zweite Mal, dass er auf dem Superbike saß. Beim Test im September in Portimao hatte er eine Puccetti-Kawasaki, in Jerez verwendete er eine Maschine, die quasi identisch mit denen der Werksfahrer ist. Daran muss sich Toprak erst gewöhnen, das Bike ist ganz anders. Er war zu verkrampft, weil er lange nicht gefahren ist. Den Jerez-Test Ende November konnte er nicht bestreiten, weil kurz zuvor sein Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.»
Dass das Puccetti-Team dieses Jahr mit Werksmaterial unterwegs ist, ergibt sich aus dem Reglement. Dieses schreibt vor, dass jedes Kundenteam die gleiche Elektronik sowie die identischen Federelemente und Bremsen erhalten muss. Seit diesem Jahr außerdem die gleiche Schwinge – und auch die maximale Motordrehzahl muss identisch sein.
Unterschiede können die Werksteams 2018 nur noch mit ihrem technischen Personal und den Fahrern ausmachen.
Zeiten auf Rennreifen SBK-Test Jerez, 23./24. Januar:
1. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:39,3 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,470
3. Marco Melandri (I), Ducati, 1:39,754
4. Eugene Laverty (IRL), Aprilia, 1:39,876
5. Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:40,064
6. Leon Camier (GB), Honda, 1:40,3
7. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:40,532
8. Jordi Torres (E), MV Agusta, 1:40,580
9. Leandro Mercado (RA), Kawasaki, 1:40,639
10. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:40,704
11. Loris Baz (F), BMW, 1:40,707
12. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:40,862
13. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:41,038
14. Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, 1:41,114
15. Jake Gagne (USA), Honda, 1:41,200
16. Yonny Hernandez (CO), Kawasaki, 1:41,807
17. Ondrej Jezek (CZ), Yamaha, 1:43,876