Buriram, FP2: Leon Camier mit Honda 2., Aprilia vorne
Stark: Leon Camier (Red Bull Honda)
Nach der ersten Viertelstunde des 45-minütigen Trainings hatte bereits die Hälfte der Fahrer die Zeit aus der ersten Session verbessert, Javier Fores (Barni Ducati) lag in 1:33,960 min aber immer noch vorne.
Zur Halbzeit rutsche Vizeweltmeister Chaz Davies (Ducati) in Kurve 5 aus, der Waliser brachte die 1199 Panigale R aber wieder zum Laufen und konnte das Training fortsetzen.
Stand 10 Minuten vor Ende: Fores vor Tom Sykes (Kawasaki), Leon Camier (Red Bull Honda), Alex Lowes (Pata Yamaha), Davies, Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) und Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki).
Die meisten Fahrer konzentrierten sich im zweiten Training darauf, an der Rennpace zu arbeiten und verzichteten auf die ultimative Zeitenjagd.
Erst in den letzten vier Minuten ging es auf dem Chang Circuit hoch her, zwei Minuten vor Schluss übernahm Laverty auf der Aprilia RSV4 die Spitze und konnte diese in 1:33,851 min um die Winzigkeit von 0,034 sec gegen den stark auftrumpfenden Camier auf seiner CBR1000RR Fireblade verteidigen. Übrigens weiterhin mit der viel gescholtenen Cosworth-Elektronik.
Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde fuhr Rea auf seiner Kawasaki ZX-10RR letztes Jahr in 1:33,436 min.
In den Top-10 folgen Fores, Rea, Michael van der Mark (Pata Yamaha), Sykes, Torres (MV Agusta), Lowes, Davies und WM-Leader Marco Melandri (Aruba Ducati).
Alle Fahrer innerhalb der Top-15 blieben innerhalb einer Sekunde Rückstand zur Spitze.
Loris Baz wurde mit der einzigen BMW im Feld Elfter, Jake Gagne aus dem Team Red Bull Honda leistete sich einen Ausrutscher und wurde Zwölfter.
Aprilia-Werksfahrer Lorenzo Savadori (14.) kämpft mit Schmerzen, die sein vor vier Wochen gebrochenes linkes Schlüsselbein verursachen: «Es tut weh, ist aber auszuhalten», meinte der Italiener gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Strecke ist körperlich anstrengend, das macht es mir noch schwerer.»
Patrick Jacobsen aus dem deutschen Honda-Team Triple-M blieb mit 1,451 sec Rückstand auf dem vorletzten Platz hängen.
Nach dem Desaster im ersten Training, das Team Guandalini brachte die R1 nicht gescheit zum Laufen, verpasste Ondrej Jezek auch das komplette zweite Training. «Das ist doch normal für dieses Team», stöhnte ein italienischer Journalisten-Kollege angesichts des Dilettantismus.