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Buriram, Lauf 1: Rea siegt – Honda fast auf Podium!

Von Kay Hettich
Jonathan Rea holte seinen sechsten Sieg im siebten Rennen

Jonathan Rea holte seinen sechsten Sieg im siebten Rennen

Nach der Superpole gewann Kawasaki-Star Jonathan Rea beim Meeting der Superbike-WM in Thailand auch das 1. Rennen. Als Zweiter überraschte Xavi Fores vor Chaz Davies. Camier verpasste das erste Podium der Honda SP2 knapp

Zwanzig schweißtreibende Runden mussten die Piloten im ersten Lauf der Superbike-WM 2018 in Thailand überstehen. Es war klar, dass die Rennen in Buriram nicht in den ersten Runden gewonnen werden, doch angesichts der geringe Zeitabstände in den Trainings wurden von Beginn an die Ellbogen ausgefahren und um jeden Zentimeter Asphalt gekämpft.

Erst nach einigen Runden setzte sich der fünffache Buriram-Sieger Jonathan Rea an der Spitze durch und holte den ersten Laufsieg von Kawasaki in der Saison 2018. Aber Rea musste sich mächtig anstrengen, um diesen sechsten Sieg in trockene Tücher zu bringen.

Insbesondere Ducati-Kundenpilot Xavi Fores ließ nicht locker und fuhr bis zum Zielstrich dieselben Rundenzeiten wie der dreifache Weltmeister und musste sich nur um 1,5 sec geschlagen geben. Ducati-Werkspilot Chaz Davies erreicht nach starker Aufholjagd den letzten Podiumsplatz.

Lange Zeit auf Podiumskurs war auch Leon Camier mit der Red Bull Honda. Der Brite verteidigte lange den zweiten Platz und musste sich von der greifbaren Top-3-Platzierung erst in der vorletzten Runde verabschieden. Dennoch erreichte Camier als Vierter das beste Rennergebnis der Honda Fireblade SP2.

Ein abwechslungsreiches Rennen fuhr Alex Lowes als Fünfter ins Ziel. Der Yamaha-Pilot lag zeitweise nur auf Platz 10 und setzte sich nach rundenlangen Kampg gegen seinen Teamkollegen Michael van der Mark (7.). Kurz vor Rennende schnappte sich der Brite noch Kawasaki-Pilot Tom Sykes.

Sykes zählt nach anfänglicher Rennführung als Sechster zu den Verlierern des ersten Laufs in Thailand.

Ebenfalls ein Desaster erlebte Australien-Doppelsieger Marco Melandri. Als Achter bleibt der Ducati-Pilot zwar WM-Leader, sein Vorsprung auf Rea schmolz allerdings auf nur noch zwei Punkte.

Die beste Aprilia pilotierte Eugene Laverty mit elf Sekunden Rückstand auf der neunten Position ins Ziel – nach starken Trainingsergebnissen für den Nordiren eine Enttäuschung. Jordi Torres holte mit der MV Agusta einen zehnten Rang, Loris Baz mit BMW die elfte Position.

So lief das Rennen:

Start: Rea vor Sykes, Camier und Fores in die erste Kurve. WM-Leader Melandri auf Platz 5.

Runde 1: Sykes und Rea fahren nebeneinander über den Zielstrich, mit 0,3 sec Rückstand folgt Camier, dann Fores, Melandri, Torres, Lowes, Davies, vd Mark und Laverty.

Runde 2: Sykes attackiert Rea mehrfach, doch Rea kann die Führung behaupten. Doch hinter den beiden Kawasaki staut der Verkehr. Am Ende der zweiten Runde findet Sykes einen Weg vorbei.

Runde 3: Rea antwortet prompt und holt sich im ersten Sektor die Führung zurück. Davon profitiert Camier – der Honda-Star übernimmt Platz 2. Melandri mit 0,9 sec Rückstand noch immer auf P5.

Runde 4: Die Top-5 unverändert. Davies verbessert sich auf Platz 6, Laverty jetzt Achter. Lowes fällt auf Platz 10 zurück. Baz (BMW) auf Platz 13.

Runde 5: Rea fährt mit schnellster Rennrunde in 1:33,804 min einen Vorsprung von einer Sekunde heraus, dann Camier, Sykes, Fores, Melandri und Davies. Torres (7.) mit MV Agusta vor den Werks-Yamaha von vd Mark und Lowes.

Runde 6: Wieder schnellste Runde von Rea in 1:33,784 min. Fores schnappt sich Platz 3 von Sykes. Vd Mark und Lowes vorbei an Torres.

Runde 7: Rea führt um 1,4 sec vor Camier, Fores und Sykes. Davies (5.) vorbei an Melandri. Laverty als 10. bereits 5,8 sec zurück.

Runde 8: Camier verhindert gekonnt Überholversuche von Fores und hält weiter Platz 2. Sykes fällt hinter Davies (4.) zurück.

Runde 9: Rea eine Sekunde vor Camier und 1,3 sec vor Fores. Die Top-9 fahren innerhalb nur 4,8 sec.

Runde 10: Halbzeit – Rea, Camier, Fores, Davies, Sykes, vd Mark, Lowes, Melandri, Torres, Laverty, Savadori, Baz die Top-12.

Runde 12: Rea weiter mit den schnellsten Rundenzeiten, allerdings fahren die Top-4 auf sehr ähnlichem Niveau. Camier weiter mit nur einer Sekunde Rückstand auf Platz 2!

Runde 13: Fores findet endlich einen Weg an Spätbremser Camier vorbei und jagt nun Rea. Van der Mark und Lowes kämpfen um Platz 6.

Runde 14: Das Übermanöver Fores/Camier kostete Zeit – Rea führt um 1,7 sec vor Fores und Camier. Dann Davies, Sykes, Lowes, vd Mark, Melandri, Torres, Laverty.

Runde 16: Fores fährt wie besessen die schnellsten Zeiten, sein Rückstand reduziert sich aber nur geringfügig.

Runde 17: Davies hat zu Camier aufgeschlossen und holt sich kurzzeitig Platz 3, doch der Honda-Pilot verteidigt das mögliche erste Podium der SP2 erfolgreich.

Runde 18: Lowes hat sich im Yamaha-internen Duell durchgesetzt und jagt nun Sykes.

Runde 19: Rea und Fores haben ihre Positionen sicher. Davies jetzt Dritter vor Camier. Auf Platz 5 folgt Lowes vor Sykes, vd Mark und Melandri.

Runde 20: Rea gewinnt, Fores als Zweiter bester Ducati-Pilot vor Werkspilot Davies. Camier holt bestes Rennergebnis der Fireblade SP2. Mit 7 sec Rückstand folgt Lowes, Sykes, vd Mark, Melandri, Laverty, Torres und Baz.

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