Leon Haslam (8./Kawasaki): «Imola nur Trainingslager»
Das Mineralölunternehmen 'elf' sponsort den WIldcard-Einsatz von Leon Haslam
Schon im ersten Training wurde die fahrerische Klasse von Leon Haslam deutlich, als der aktuelle BSB-Leader die Kawasaki ZX-10RR von Puccetti Racing auf Platz 10 stellte. Nach dem dritten Training stand die ansprechende achte Position zu Buche – dabei musste sich Haslam an die SBK-Elektronik, die Federelemente von Showa und auch die Schwinge von Kalex gewöhnen!
«Am gravierendsten ist die Elektronik. Es ist die Art und Weise, wie man das Bike fährt und wie es sich anfühlt. Wo die Leistung kastriert wird und wie der Charakter ist. Imola ist eine der schwierigsten Pisten, um eine gute Abstimmung zu finden», erklärte Haslam sichtlich zufrieden. «Uns war klar, dass wir im Verlauf der Trainings massive Fortschritte machen werden, auch weil das Bike ganz neu aufgebaut wurde. Von meinem Standpunkt aus sind die beiden Rennen in Imola ohnehin nur Vorbereitung für meinen Gaststart in Donington. Im ersten Training fuhr ich die gesamte Session mit nur einem Reifen. Meine letzte Runde war die schnellste!»
Erstaunlich: In 1:47,583 min büßte Haslam zwar 0,877 sec auf die Bestzeit seiner Landsleute Rea und Davies ein. Auf den viertplatzierten Lorenzo Savadori (Aprilia) fehlen ihm jedoch nur 0,177 sec! Als Achter qualifizierte sich der 34-Jährige direkt für die Superpole 2 am Samstag.
Trotz der Regeländerungen für die Saison 2018 kam Haslam das Motorrad vertraut vor - 2017 holte bei einem Gaststart in Donington den starken zweiten Platz. «Unsere Drehzahl ist genau so wie im letzten Jahr, weil wir keinen Werksmotor hatten», fiel Haslam auf. «An ein paar Ducati kam ich auf der Geraden nicht vorbei, die bekanntlich einen guten Top-Speed haben – aber die Regeln sind ja noch im Fluss.»