Lorenzo Savadori (Aprilia): Zwei Rennen, drei Crashs
In der Corkscrew nahm Lorenzo Savadori zwei Kiesproben
Milwaukee Aprilia durchlebte beim Meeting der Superbike-WM 2018 in Laguna Seca die volle Bandbreite an Emotionen. Während auf der einen Seite der Box Eugene Laverty im zweiten Lauf für das erste Aprilia-Podium seit dem Lausitzring 2016 sorgte, stürzte Lorenzo Savadori in der Corkscrew. Es war nicht der einzige Sturz des jungen Italieners: Bereits im ersten Rennen lag der 25-Jährige auf der Nase, sogar zweimal.
Im dritten Training erhielt Savadori die ersten Warnungen, dass er sich über das Limit hinaus wagt. Zweimal kam der Aprilia-Pilot von der Piste ab, konnte Stürze aber noch vermeiden.
Für Savadori waren die Stürze allesamt ein Rätsel. «Mein Bike fühlte sich völlig normal», wunderte sich der Italiener, der seine RSV4 im ersten Rennen dennoch als 14. ins Ziel brachte. «Warum ich stürzte, weiß ich nicht. Auf jeden Fall waren die Stürze seltsam. Der Vorderreifen fühlte sich merkwürdig an, ich konnte kaum attackieren.»
Zweimal wurde die Corkscrew Savadori im Verhängnis. Im zweiten Rennen beendete die spektakulärste Kurve im Kalender der Superbike-WM seinen Arbeitstag. «Ehrlich gesagt bin ich ratlos, warum ich dort ausrutschte. Auch wenn das Bike mit vollem Tank war das Bike schwierig zu kontrollieren und hinten der Grip nicht optimal war», grübelte der Aprilia-Pilot. «Ich muss mich beim Team entschuldigen, denn die Chance auf ein gutes Ergebnis war vorhanden. Und ich bin maßlos enttäuscht, dass ich das nicht geschafft habe.»
Bitter für Savadori: Das Meeting in Kalifornien verlässt er nicht mehr als bester Aprilia-Pilot! Während Eugene Laverty seinen neunten WM-Rang übernahm, rutschte Savadori sogar auf die 13. Position ab.