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Michael vd Mark (4.): Sieg von der Pole in Lauf 2?

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark ließ im ersten Rennen seine Yamaha von der Leine

Michael van der Mark ließ im ersten Rennen seine Yamaha von der Leine

Yamaha-Pilot Michael van der Mark war in Misano die positive Überraschung des ersten Superbike-Laufs. Von Startplatz 11 stürmte der Niederländer auf Platz 4 und verpasste das Podium nur um 1,2 sec.

Nur Zwölfter am Freitag, auch in der Superpole kam Michael van der Mark nicht über Startplatz 11 hinaus. Doch im ersten Superbike-Lauf in Misano war der Supersport-Weltmeister von 2014 zur Stelle: In Runde 2 bereits Sechster, kassierte der Yamaha-Pilot in Runde 8 Xavi Fores und schnupfte in Runde 13 Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes auf und war auf der guten vierten Position angekommen.

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verriet der 25-Jährige die Gründe für seine Leistungsexplosion.

Michael, erklär mir das bitte: Wie kannst du im Rennen so stark sein, davor in der Superpole aber nur Elfter?

Ehrlich gesagt war meine Runde in der Superpole gar nicht schlecht, aber aus unerfindlichen Gründen hatte ich mit dem Qualifyer-Reifen in Kurve 14 überhaupt keine Haftung – das ist die Haarnadel-Kurve, dort habe ich sicher alleine 0,2 sec verloren.

Und wäre ich nur 0,1 sec schneller gewesen, hätte ich fünf Plätze weiter vorne gestanden. Es ist nicht einfach zu erklären, warum das so war. Für das Rennen war ich nach unseren Verbesserungen bereits am Freitag zuversichtlich.

Als Vierter im ersten Rennen startest du im zweiten Lauf von der Pole. Mit deinem Speed im heutigen Rennen sollte ein noch besseres Ergebnis möglich sein?

Kein Einspruch. Unser Ziel ist mindestens das Podium – von Startplatz 11 habe ich ja schon daran geschnuppert. Ich konnte im ersten Rennen auch einigen Piloten folgen und daher wissen wir, in welchen Bereichen wir uns verbessern können. Wenn wir also von der Pole einen ähnlichen Speed wie am Samstag fahren können und vielleicht ein wenig besser starten, können wir definitiv um eine Podiumsplatzierung kämpfen.

Nach deinem Doppelsieg in Donington macht es den Eindruck, als wäre die Yamaha auf allen Strecken schnell genug für das Podium?

Naja, das Set-up von Donington funktionierte wirklich nur dort. Als wir es in Brünn ausprobierten, ging gar nichts. Wir mussten uns in Tschechien mächtig anstrengen, um das Bike zu verbessern. Aber so wie die Yamaha jetzt ist, kann man sie schneller auf einen Level bringen, der gut für das Podium ist.

Du redest von eurer Basis-Abstimmung?

Ja, das Level unseres Standard-Set-ups ist jetzt sehr hoch.

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