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Moser (Triple-M Honda): «Großes Interesse an Reiti»

Von Ivo Schützbach
Experten sind sich einig: Markus Reiterberger muss Superbike-WM fahren

Experten sind sich einig: Markus Reiterberger muss Superbike-WM fahren

Während Superstock-EM-Leader Markus Reiterberger auf Zusagen von BMW für die Superbike-WM 2019 wartet, zeigen auch andere Interesse am schnellen Bayer: Er hat bei Honda und Milwaukee Eindruck hinterlassen.

Von den Honda-Piloten für die Weltmeisterschaft 2019 steht erst Leon Camier fest, dessen Vertrag im Red-Bull-Team bereits Ende Juni um ein Jahr verlängert wurde.

Der Platz neben dem schnellen Engländer ist ebenso vakant wie der Platz im Satelliten-Team Triple-M.

«Ich hoffe, dass die Gespräche mit Honda im Laufe dieser Woche anfangen», sagte Teameigentümer Matthias Moser gegenüber SPEEDWEEK.com. Bislang hat der Hesse keinerlei Zusagen bezüglich 2019, weder ob es weitergeht, noch ob mit einem oder zwei Fahrern, noch mit welchen.

Was den Fahrer betrifft, kann Moser zwar Wünsche äußern, die Entscheidung trifft aber Honda Motor Europe. HME bezahlt auch das Gehalt des Piloten.

Der Frankfurter hat einen Wunschpiloten: «Ich bin begeistert von Markus Reiterberger und habe auch schon Gespräche mit seinem Manager Werner Daemen geführt. Das ist ein Klassemann, er hat die richtige Erfahrung und Einstellung. Ich bin ein großer Fan von ihm und würde ihn gerne haben. Aber ich kann es halt nicht entscheiden, das muss Honda entscheiden. Ich habe ihn Honda vorgeschlagen.»

Sollte sich BMW nicht dazu durchringen können, sich in der Superbike-WM 2019 in größerem Maß als mit dem armseligen Auftritt dieses Jahr zu engagieren und den 24-Jährigen in die WM befördern, dann muss sich Reiti nach anderen Möglichkeiten umsehen.

Natürlich würde jeder Fahrer den Platz bei Red Bull Honda einem im Satelliten-Team vorziehen, bei Triple-M kommen aber die identischen Motorräder von Ten Kate zum Einsatz und die Technik-Crew um Manuel Cappelletti gilt als fähig.

Moser würde gerne mit der bestehenden Struktur und einem Fahrer weitermachen, schließt aber auch eine Aufstockung auf zwei Piloten nicht aus.

«Wenn Honda sagt wir finanzieren das, dann würde ich aufstocken», betont der 54-Jährige. «Gern mache ich das nicht, aber Honda ist unser Partner. Wenn sie das sagen, dann mache ich das. Wir kriegen das schon hin und haben darüber nachgedacht. Das ist eine große Anstrengung. Und von den Kosten ist es mehr als das Doppelte. Im Moment habe ich einen Teamchef, der gleichzeitig Crew-Chief ist. Mit einem zweiten Fahrer habe ich den Manager, das ist Manuel Cappelletti. Dann brauche ich zwei Crew-Chiefs, einen zusätzlichen Mechaniker, einen zusätzlichen Elektroniker und eine Hospitality. Für einen Fahrer habe ich ein gutes Budget, wir müssen an nichts sparen.»

Neben Honda hat auch das Milwaukee-Team von Shaun Muir Interesse an Reiterberger. Bislang steht aber nicht fest, mit welchem Hersteller 2019 gefahren wird, es kommen Aprilia, Ducati und BMW in Frage.

Bei Milwaukee hat Reiterberger ebenso wie bei Honda Riesenkonkurrenz: Zehn Fahrer stehen auf der Liste, unter ihnen Hochkaräter wie Tom Sykes, Eugene Laverty und Marco Melandri. Außerdem starke Fahrer wie Jordi Torres, Loris Baz, Lorenzo Savadori, Javier Fores und Scott Redding.

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