Panigale R: Kein V2-Bike von Ducati war so erfolglos
Die Ducati Panigale R wird ohne WM-Titel eingestampft
Die ab der Superbike-WM 2013 eingesetzte Panigale R fuhr den ersten Laufsieg erst im dritten Jahr beim Meeting in Aragón 2015 ein. Nach nun ingesamt sechs Jahren stehen zwar 28 Laufsiege an, jedoch kein WM-Titel – ein Novum in der Geschichte von Ducati in der seriennahen Motorradweltmeisterschaft.
Mit einem letzten starken Rennwochenende in Katar wollte Ducati die Panigale R in den Ruhestand verabschieden, doch vom ersten Training fuhr das V2-Motorrad der Konkurrenz hinterher. Am Freitag war Marco Melandri als Siebter der schnellste Ducati-Pilot, in der Superpole Kundenpilot Xavi Fores auf Startplatz 6 und im ersten Rennen wieder der Italiener als Fünfter. Von Chaz Davies, der als Einziger der drei Ducati-Asse der abgelaufenen Saison einen Vertrag für die Superbike-WM 2019 in der Tasche hat, war beim Wüstenrennen kaum etwas zu sehen.
«Die Saison insgesamt war positiv. Wir haben 2018 einige Podiumsplätze eingefahren und auch vier Rennen gewonnen», zog Arubu Ducati Teammanager Serafino Foti dennoch ein versöhnliches Fazit. « Positiv bedeutet aber nicht perfekt, wir hatten hin und wieder auch mit Problemen zu kämpfen, umso mehr freuen wir uns auf die nächste Saison. Kawasaki und Jonathan Rea gratulieren wir in jedem Fall zum Gewinn der Weltmeisterschaft.»
Die von Ducati eingeläutete Zeitenwende ist nachvollziehbar: Ab der Superbike-WM 2019 wird die neue Panigale V4R eingesetzt, die mit einem von der MotoGP abgeleiteten Vierzylindermotor ausgestattet ist. «Wir sind von unserem neuen Projekt fest überzeugt und werden uns wie immer mächtig dafür anstrengen», meinte Foti. «Unser volles Potential werden wir erst auf Phillip Island sehen können.»
Die ersten Testfahrten der Werkspiloten werden im November stattfinden.