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Pedercini Kawasaki: Von Hernandez bitter enttäuscht

Von Kay Hettich
Yonny Hernandez lieferte in der Superbike-WM 2018 keine überzeugende Leistung ab

Yonny Hernandez lieferte in der Superbike-WM 2018 keine überzeugende Leistung ab

Mit Yonny Hernandez hatte das Pedercini Kawasaki Team in der Superbike-WM 2018 vermeintlich einen Top-Piloten unter Vertrag. Am Ende trennte man sich vorzeitig vom Driftkünstler aus Kolumbien.

Teamchef Lucio Pedercini und Yonny Hernandez hatten sich bereits Mitte August für die Superbike-WM 2019 geeinigt, doch nach Querelen in Magny-Cours wurde der Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst, in Frankreich, Argentinien und Katar behalf sich Pedercini mit anderen Piloten.

Nicht nur deswegen war die Saison 2018 für das italienische Team eine Enttäuschung. Der Kolumbianer mit MotoGP-Vergangenheit kam nicht über elfte Plätze hinaus. «Wenn ich ehrlich bin, haben wir uns in der Superbike-WM 2018 viel bessere Ergebnisse ausgerechnet. Wir haben uns extrem bemüht Yonny Hernandez zu helfen, denn wir dachten, er sei eine gute Wahl für uns», bedauerte Pedercini. «Leider fiel es ihm sehr schwer, das Motorrad, die Reifen und die Meisterschaft an sich zu verstehen. Er brauchte viel Zeit und letztendlich waren die Resultate nicht wie erhofft.»

Den Vorwurf, dass Motorrad oder Team nicht gut genug für bessere Ergebnisse seien, lässt der ehemalige Rennfahrer nicht gelten. «Wir haben seit 2008 Erfahrung mit Kawasaki. Mit West oder Haslam erreichten wir fünfte Plätze», betonte der 46-Jährige. «Unser Motorrad ist gut, wir bekommen auch guten Support von Kawasaki. Unsere Ergebnisse lagen am Fahrer, nicht am Motorrad. Mit den neuen Regeln ist das Bike den Werksmotorrädern ziemlich nahe. Mit einem guten Fahrer, zum Beispiel Toprak Razgatlioglu, sind Top-5-Ergebnisse möglich.»

Für die Superbike-WM 2019 bleibt Pedercini Kawasaki treu, eine ZX-10RR wird der aus der abgeschafften Superstock-1000-EM beförderte Gabriele Ruiu pilotieren. Ein zweites Motorrad ist unsicher. «Ich plante eigentlich, 2019 zwei Motorräder einzusetzen. Im Moment ist es aber noch unsicher, ob ich das schaffe», so Pedercini. «Mit Gabriele haben wir aber zumindest einen Piloten, von dessen Potential ich überzeugt bin. Er muss cool bleiben und es nicht erzwingen, denn die Superbike-WM ist eine andere Liga als im Superstock.»

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