Michael van der Mark (4.): Der Qualifyer war Schuld
Was wäre für Michael van der Mark mit einer besseren Superpole möglich gewesen?
Álvaro Bautista (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki) fahren derzeit in eigenen Ligen, um den dritten Platz auf dem Podium gibt es dagegen viele Bewerber. Im ersten Rennen der Superbike-WM in Buriram kämpften drei Yamaha und eine Kawasaki um Platz 3, am Ende durchgesetzt hat sich Yamaha-Werkspilot Alex Lowes. An seinem Hinterrad sein Pata Yamaha-Teamkollege Michael van der Mark, der nur 0,468 sec hinter dem Briten die Ziellinie kreuzte.
Die Voraussetzungen der Teamkollegen waren verschieden. Während Lowes von Platz 3 in der ersten Reihe das Rennen aufnahm, stand der Niederländer nur in Reihe 4 auf der zehnten Position. «Deshalb kann ich mit Platz 4 zufrieden sein», stellte van der Mark gegenüber SPEEDWEEK.com klar. «Mit dem Qualifyer-Reifen kam ich in der Superpole überhaupt nicht klar. Die R1 verhält sich sehr anders, wenn der Reifen mehr Grip bietet. Mit dem Rennreifen bin ich schnell und konstant, mit dem Qualifyer komme ich in Schwierigkeiten – wir müssen ein besseres Set-up finden.»
Die meisten Positionen machte der Supersport-Weltmeister von 2014 in der ersten Runde gut. Für eine Weile hing er dann hinter BMW-Pilot Tom Sykes auf Platz 5 fest. «Zum Glück gelang mir aber ein wirklich guter Start und eine gute erste Runde», so van der Mark. «Dann hatte ich einen netten Fight mit Tom und als ich hinter Alex angekommen war sah ich, dass ich in manchen Teilen der Strecke etwas schneller war. Unser Speed war aber sehr ähnlich. Ich wusste wenn ich ihn überhole, kann ich ihn nicht abschütteln. Also blieb ich hinter ihm und versuchte, von ihm zu lernen. Ich hoffte bei Rennende etwas schneller als er zu sein, dummerweise wurde er schneller in den Passagen, wo ich Vorteile hatte. Er zog mir immer wieder etwas davon. Platz 4 war das Maximum, was ich erreichen konnte.»
In der Gesamtwertung belegt Michael van der Mark mit 42 Punkten den vierten WM-Rang.