Warum Álvaro Bautista längst nicht Weltmeister ist

Álvaro Bautista macht in seiner Debüt-Saison in der Superbike-WM 2019 keine Gefangenen. Jedes der bisher sechs Rennen gewann der ehemalige MotoGP-Pilot mit der neuen Ducati Panigale V4R deutlich – zuletzt in Thailand gewann der Spanier wirklich jede einzelne Session und jedes der Rennen!

Die ersten sechs Rennen einer Saison zu gewinnen, das gelang nicht einmal Jonathan Rea (Kawasaki), der seit 2015 vier Superbike-Meisterschaften in Folge gewann! Man muss weiter in die Vergangenheit schauen, um eine derartige Dominanz zu finden. 

2002 war es Troy Bayliss, der als Ducati-Werkspilot die Meetings Valencia, Phillip Island und Kyalami gewann und mit 45 Punkten Vorsprung auf Honda-Pilot Colin Edwards zum vierten Meeting reiste. Nach 16 Rennen (8 Meetings) hatte der Australier sogar ein Polster von 49 Punkten.

Langjährige Fans wissen es: In einer der besten Superbike-Saisons aller Zeiten entwickelte sich danach ein spannender Kampf zwischen Bayliss und Edwards. Der US-Amerikaner gewann Rennen um Rennen, beim Saisonfinale in Imola kam es zum Showdown. Edwards hatte zuvor in Assen die WM-Führung übernommen, gewann knapp beide Läufe und krönte sich zum Weltmeister.

Es ist zu früh, um Kawasaki und Rea, aber auch Yamaha mit Alex Lowes, abzuschreiben!