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Neues Chassis für Folger: BMW wartet auf FIM-Freigabe

Von Ivo Schützbach
Nach einem Testtag in Navarra war für Jonas Folger klar: Der neue, deutlich steifere Rahmen für seine BMW M1000RR, ist eindeutig besser. Läuft alles glatt, bekommt er ihn bereits für die Superbike-WM in Donington Park.

Jonas Folger aus dem deutschen BMW-Team Bonovo MGM durfte während des zweitägigen Navarra-Tests zu Wochenbeginn drei verschiedene Chassis-Varianten der M1000RR fahren, ebenso die Werksfahrer Michael van der Mark und Tom Sykes.

Folger und van der Mark sind sich einig: Der Rahmen mit der größten Torsionssteifigkeit sagt ihnen am meisten zu. «Diese Version geht in die richtige Richtung, was die Rückmeldungen des Motorrads betrifft und wie es sich auf der Bremse anfühlt», hielt Folger fest. «Ich konnte konstanter bremsen und das Limit besser fühlen. Es passiert weniger im Rahmen. Der Rahmen ist einfach der Rahmen und ich spüre die anderen Komponenten: wo der Reifen ist, wo die Gabel ist – genauso erhoffte ich mir das. Das war sehr positiv.»

«Es gibt Steifigkeiten in alle drei Himmelsrichtungen – lateral, longitudinal und die Torsion», erklärte Marc Bongers, BMW Motorsport Direktor, im exklusiven Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das ist bei einem Rahmen ein sehr komplexes Thema. Jonas und Michael haben eindeutig gesagt, dass sie beim nächsten Rennen mit dem angesprochenen Chassis antreten wollen. Wir haben schon länger darauf hingearbeitet, die Bremsstabilität zu erhöhen, weil das ein Manko war. Bei den Wintertests sind wir leicht an diese Themen herangekommen und haben angefangen, darauf zu reagieren. In Misano wurde es dann eindeutig, das waren enttäuschende Ergebnisse. Den Navarra-Test hatten wir da schon geplant, wir konnten das dann vorher auch noch umsetzen.»

Ob Folger und van der Mark dieses Chassis bereits für den nächsten SBK-Event in Donington Park am ersten Juli-Wochenende bekommen, liegt nicht in den Händen von BMW. «Laut FIM-Reglement muss man von dem Rahmen eine Zeichnung mit Abmessungen und einen Preis zur Verfügung stellen», so Bongers. «Das können wir machen, die Entscheidung obliegt aber dem Technischen Direktor. Wir sind natürlich überzeugt, dass wir alles im Rahmen der Möglichkeiten des Reglements gemacht haben. Ich erwarte keinen Gegenwind von der FIM, aber Fakt ist, dass sie es noch absegnen müssen – es liegt bei ihnen auf dem Tisch. Von der Verfügbarkeit können wir den Rahmen beiden geben.»

Ob auch Sykes und Eugene Laverty aus dem Satelliten-Team RC Squadra Corse auf dieses Chassis umschwenken werden, steht noch nicht fest. «Mit Sykes sind wir in der Diskussion und der Datenanalyse», bemerkte Bongers. «Tom ist nicht so eindeutig positiv gestimmt wie die anderen zwei.» Laverty hat als Einziger des BMW-Quartetts nicht in Navarra getestet.

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