Miller, erstes Rennen: Checa siegt
Von Matthias Dubach
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Carlos Checa: Sieg im Miller Motorsports Park
Mit rund 20 Grad und angenehmem Sonnenschein passte die Kulisse für den ersten Superbike-WM-Lauf im Miller Motorsports Park. Die Sonne schien auch für Carlos Checa: der spanische Ducati-Pilot aus dem Althea-Team siegte erstmals seit den Rennen in Imola wieder. Der Weltmeister war zuvor in Assen, Monza und Donington sieglos geblieben.
Spielend leicht fiel Checa der Gewinn des ersten Laufs in den USA nicht: BMW-Werkspilot Marco Melandri hielt den Spanier, der das Rennen ab der achten Runde anführte, in Atem. Die Lücke zwischen den beiden wurde erst in der letzten Runde, als Melandri im Kampf um den Sieg aufgab, grösser als 1,3 sec.
Melandri hatte zunächst eine Vierergruppe mit Checa, Johnny Rea (Honda) und WM-Leader Max Biaggi (Aprilia) angeführt. Als Checa am Italiener vorbeiging und einen Fluchtversuch unternahm, mussten Rea und Biaggi das Spitzenduo ziehen lassen. Den Kampf um den letzten Podestplatz entschied Biaggi für sich.
Polesetter Jakub Smrz aus dem Liberty-Effenbert-Team und Kawasaki-Fahrer Tom Sykes, der sich in den ersten vier Runden auf Rang 1 halten konnte, konnten nicht in den Kampf um das Podest eingreifen. Nach einem Patzer fiel Sykes von Rang 1 hinter die Spitzengruppe zurück. In der letzten büsste Sykes sogar noch Rang 7 an Chaz Davies ein.
Während Melandri auf dem Podest stand, musste BMW-Teamkollege Leon Haslam hartes Brot essen. Der Brite führte zunächst eine Dreiergruppe mit Davies und Michel Fabrizio an. Aber Haslam fiel bis auf Rang 11 zurück, ehe er in der letzten Runde noch den letzten Top-Ten-Rang von Davide Giugliano zurückerobern konnte.
Suzuki-Fahrer John Hopkins blieb beim Comeback auf heimischem Boden glücklos. Er stürzte in der achten Runde auf der 18. Position. Ebenfalls zu Boden mussten Niccolo Canepa, Lorenzo Zanetti und Leandro Mercado. Auch Jake Holden, der Ersatzmann im Grillini-Team, stürzte, konnte das Rennen aber fortsetzen.