Max Neukirchner: Der Kampf mit den Vierzylindern
Das Team MR Racing um Max Neukirchner
Wenn es irgendwie geht, will Max Neukirchner vor dem Europa-Auftakt im MotorLand Aragón noch zum Testen. Derzeit klärt MR-Racing-Teamchef Mario Rubatto, was möglich ist.
Am 4./5. April testet das BMW-Werksteam in Jerez, es werden Teams gesucht, die sich an den Kosten für die Streckenmiete beteiligen. «Sollten dieser Test gleich viel oder weniger als der kosten, den Ducati nach dem Aragón-Rennen (14. April 2013) in Jerez angesetzt hat, dann testen wir lieber vorher», sagt Rubatto.
Ebenfalls eine Option: Mit Renntrainings-Veranstaltern wie Speer in Barcelona oder Calafat üben. «Das kann auch mit dem Superstock-Motorrad sein, Hauptsache Max kann viele Kilometer abspulen», so Rubatto.
Die letzten zehn Tage wurde in der Werkstatt im oberschwäbischen Ingoldingen viel an der 1199 Panigale gearbeitet. «Das wird sich auch auf der Stoppuhr bemerkbar machen», ist Rubatto überzeugt.
«Ein ganz normales Motorrad»
Neukirchner selbst war in den letzten Wochen mehrfach in Süddeutschland. Über die Stärken und Schwächen der Panigale sagt der Sachse: «Sie fährt sich trotz des besonderen Konzepts wie ein ganz normales Motorrad. Nur an Motor-Spitzenleistung fehlt es, verglichen mit Aprilia, BMW und Kawasaki. Auf den letzten Metern der Geraden zieht besonders die BMW noch mal richtig an.»
«Der Vorteil ist, dass man die Geschwindigkeit gut in die Kurven mitnehmen kann», weiß Neukirchner. «Wenn du aber einen Vierzylinder-Piloten im Rennen vor dir hast, dann geht das nicht. Chaz Davies zum Beispiel bremst extrem spät, ist dann in der Kurve aber sehr langsam. Einen Fahrer mit so einem Stil kann man nur ganz schwer überholen. Er fährt wie Casey Stoner, nur lässt Casey am Scheitelpunkt die Bremse los, stellt das Motorrad auf und beschleunigt, Chaz braucht da länger.»