Superbike-WM: BMW setzt längerfristig auf die HP4
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Die BMW HP4 soll die S1000RR ablösen
Die BMW HP4 basiert technisch auf der S1000RR. Die Hauptunterschiede in der Serienversion sind das reduzierte Gesamtgewicht sowie der veränderte Drehmomentverlauf – im mittleren Drehzahlbereich stehen jetzt mehr Newtonmeter zur Verfügung.
Die Gewichtsreduktion ist hauptsächlich auf geschmiedete Räder, den Titan-Auspuff sowie die leichtere Batterie zurückzuführen. «Im Superstock-1000-Cup ist das sehr hilfreich für uns, weil das Reglement verbietet, die Standard-Räder zu ersetzen», erklärte Stephan Fischer, Technischer Direktor von BMW Motorrad Motorsport.
Im Superstock-1000-Cup oder auch der IDM setzen die Bayern auf die HP4, in der Superbike-WM wird weiterhin die S1000RR an den Start rollen. Grund dafür ist das noch nicht komplett für den Rennsport ausgereifte elektronische Fahrwerk (Dynamic Damping Control – DDP). «Wir sind davon überzeugt, dass uns dieses System einen großen Vorteil bietet», sagte Fischer zu SPEEDWEEK.com. «Deshalb testen wir es im Superstock-1000-Cup. Sobald es ausgereift ist, können wir bei BMW darüber nachdenken, es auch in der Superbike-WM einzusetzen. Das ist der Grund, weshalb wir Motorräder von der FIM homologieren lassen.»
Einen WM-Einsatz hat die HP4 bereits hinter sich: Wildcard-Fahrer Glenn Allerton zog sich beim Saisonstart auf Phillip Island ordentlich aus der Affäre und ließ einige Stammpiloten hinter sich – der 32-Jährige eroberte zwei WM-Punkte.