Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Neukirchner in Monza: Sieg und Oberschenkelbruch

Von Ivo Schützbach
Max Neukirchner 2008 bei seinem ersten SBK-Sieg

Max Neukirchner 2008 bei seinem ersten SBK-Sieg

Viele halten Monza für die Schicksalsstrecke von Max Neukirchner. Der 30-jährige Ducati-Pilot sieht das anders.

2008 gewann Max Neukirchner auf der damals extrem schnellen Suzuki GSX-R1000 in Monza seinen ersten Superbike-WM-Lauf. Den Sieg im zweiten Rennen verpasste er um die Winzigkeit von 0,009 sec gegen den Japaner Noriyuki Haga. Die Weltmeisterschaft schloss er 2008 mit zwei Siegen und sieben Podestplätzen als Fünfter ab. Außer Neukirchnerkonnte bis heute kein Deutscher in der Superbike-WM Rennen gewinnen.

2009 hätte für den Sachsen eine Wiederholung werden können. Er bog in Führung liegend in die erste Kurve ein, wurde dort aber vom heranfliegenden Motorrad des Australiers Brendan Roberts torpediert, der im Hinterfeld ins Straucheln gekommen war.

«Das war Pech, wie es nur einmal in 100 Jahren passiert», sagte Neukirchner auf dem Weg nach Monza zu SPEEDWEEK.com. «Ich hatte in Monza das schönste und das beschissenste Erlebnis. Meine Gefühle heute sind aber ganz normal, wenn ich dorthin fahre. Das ist ja alles schon lange her. Ich bin immer gerne in Monza. Ich frage mich höchstes, was wohl in der ersten Kurve passieren wird.»

«Monza war kein Wendepunkt»

Neukirchners Kritiker sagen, seine Karriere hätte 2009 einen Knick erlitten. Ein Blick auf die Statistik unterstreicht dies: Der Meeresfrüchte-Liebhaber fuhr nach seiner damaligen Verletzung (Oberschenkelbruch) nie mehr aufs Podium, bei Testfahrten in Imola brach er sich auch noch einen Rückenwirbel.

«Monza war kein Wendepunkt in meiner Karriere», meint der Fahrer aus dem deutschen MR-Racing-Team. «Gebt mir ein ordentliches Bike, dann seht ihr auch den alten Neukirchner wieder.»

Dass er es auf der Hochgeschwindigkeitspiste in Monza mit der topspeed-lahmen Ducati 1199 Panigale schwer haben wird, stresst ihn nicht: «Ich bin übelst relaxt. Ich weiß, dass es schwer wird. Daran können wir aber nichts ändern. Man muss immer nach vorne schauen und aus dem Bike das Bestmögliche herausholen.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 22.01., 07:25, Motorvision TV
    Classic
  • Mi. 22.01., 07:50, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Mi. 22.01., 10:55, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mi. 22.01., 11:20, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 22.01., 12:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 22.01., 14:00, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 22.01., 15:05, Motorvision TV
    Car History
  • Mi. 22.01., 16:30, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 22.01., 17:00, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 22.01., 17:30, Motorvision TV
    Gearing Up
» zum TV-Programm
6.80 21011024 C2201054513 | 5